Türken und Kurden versammeln sich

publiziert: Sonntag, 24. Jul 2005 / 15:39 Uhr

Bern - Ungefähr 2000 Türken und 300 Kurden haben sich in Lausanne zum 82. Jahrestag der türkischen Staatsgründung versammelt.

Die Kurden prangerten den Vertrag von Lausanne an. (Bild: Archiv)
Die Kurden prangerten den Vertrag von Lausanne an. (Bild: Archiv)
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Alles über den Vertrag von Lausanne
Informationen von der Online-Enzyklopädie Wikipedia
de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lausanne

Die türkischen Redner kamen am Quai in Ouchy zu Wort, nahe dem Hotel Beau-Rivage Palace, wo 1923 die Verhandlungen zum Vertrag von Lausanne stattfanden.

In einem Fahnenmeer und unter patriotischen Gesängen prangerten sie auf türkisch den amerikanischen Imperialismus an.

Unter den Rednern befand sich auch Dogu Perinçek, der Vorsitzende der türkischen Arbeiterpartei.

Dieser leugnete erneut öffentlich den Völkermord an den Armeniern. Gegenüber der Nachrichtenagentur sda sprach er von einer "internationalen Lüge".

Die Türken hätten ihr Territorium gegenüber Terroristen verteidigt.

Kurden, Armenier und Assyrer

Im Stadtzentrum von Lausanne versammelten sich ihrerseits ungefähr 300 Kurden, Armenier und Assyrer vor dem Palais de Rumine. Dort war am 24. Juli 1923 der Vertrag von Lausanne unterzeichnet worden.

Die Kundgebung fand in einer entspannten Atmosphäre statt. Viele Teilnehmer waren mit ihren Familien gekommen.

Zahlreiche Redner prangerten dort den Vertrag von Lausanne an. Dieser habe die Hoffnung auf Freiheit für alle Minderheiten in der Türkei zerschlagen.

Schweigeminute

Die Manifestanten sangen die kurdische Hymne und legten eine Schweigeminute für all jene ein, die im Kampf für die kurdische Sache ihr Leben verloren.

Die Kundgebungen fanden in diskreter Polizeipräsenz statt.

Die Stadtpolizei Lausanne, unterstützt von der Kantonspolizei, hatte zusätzliche Polizisten aufgeboten, um die Sicherheit an beiden Anlässen sicherzustellen.

(rr/sda)

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