Iran

Twitter-Konto des iranischen Aussenministers verifiziert

publiziert: Freitag, 13. Sep 2013 / 20:27 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Sep 2013 / 08:08 Uhr
Sarif war Professor für Internationales Recht und hat 184'000 Facebook-Fans.
Sarif war Professor für Internationales Recht und hat 184'000 Facebook-Fans.

Teheran - Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif unterhält als erster ranghoher Vertreter des Irans ein offizielles Twitter-Konto. Am Freitag wurde der Account @JZarif mit dem blauen Haken versehen, der im Kurznachrichtendienst die Identität prominenter Twitter-Nutzer bestätigt.

4 Meldungen im Zusammenhang
Nahezu 19'000 Mitglieder folgen Sarifs auf Englisch verfassten Mitteilungen. Seine Landsleute dürfen die Tweets allerdings nicht mitlesen, da die Nutzung von Twitter im Iran offiziell verboten ist - und somit auch Sarifs Konto eigentlich illegal ist.

Sarif hatte Anfang September für Aufsehen gesorgt, als er über Twitter Grüsse zum jüdischen Neujahrsfest verschickte und gleichzeitig betonte, dass der Iran den Holocaust nicht mehr leugne.

Sarif ist auch im sozialen Netzwerk Facebook aktiv, wo ihm 184'000 sogenannte Fans folgen. Dort schrieb er, der Iran verurteile «das von den Nazis verübte Massaker an den Juden, und wir verurteilen das von den Zionisten verübte Massaker an den Palästinensern».

Breite Zensur

Der Iran blockiert den Zugang zu Twitter, Facebook, YouTube sowie zu zahlreichen anderen Seiten, darunter pornografische Angebote. Allerdings sind neben Sarif offenbar auch andere ranghohe Staatsvertreter in den sozialen Netzwerken aktiv. So werden dem geistlichen Führer des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, ein Twitter-Konto und eine Facebook-Seite zugeschrieben.

Und auch das Twitter-Konto @HassanRouhani soll tatsächlich vom Büro des Präsidenten Hassan Ruhani betreut werden, obwohl sein Medienberater dies bestreitet. Ruhani hatte die Sperrung von Internetseiten in der Vergangenheit mehrfach kritisiert. Ob er allerdings eine Lockerung der Zensur anstrebt, ist unklar.

 

(dap/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Teheran - Der neue iranische ... mehr lesen
Mohammed Dschawad Sarif distanziert sich von Leugnung des Holocausts. (Archivbild)
Präsident Hassan Ruhani.
Teheran - Der Iran will zum ersten Mal in seiner 34-jährigen Geschichte Botschafterinnen ernennen. Das gab der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Abbas Araghchi, am Dienstag bekannt. mehr lesen
Jerusalem - Nach der Regierungsbildung hat die EU-Aussenbeauftragte Catherine ... mehr lesen
Die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton habe Sarif in dem Telefongespräch zu seinem Posten gratuliert und ihre Entschlossenheit bekräftigt, eine diplomatische Lösung für den Atomkonflikt zu suchen.
Teheran - Irans neuer Präsident Hassan Ruhani hat am Wochenende seine Amtsgeschäfte aufgenommen. Dabei kündigte er einen moderateren Kurs an. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
TikTok zieht nach und wird ein kompletter Microblogging-Dienst.
TikTok zieht nach und wird ein kompletter ...
Der chinesische Technologiekonzern ByteDance hat angekündigt, eine Textfunktion in seine beliebte Video-App TikTok einzubauen. Damit will das Unternehmen neue Nutzer gewinnen und weiterhin der am schnellsten wachsende SocialMedia-Dienst bleiben. Mit dieser neuen Funktion können Benutzer Textbeiträge mit bis zu 1000 Zeichen erstellen und teilen. Dies ist eine direkte Konkurrenz zu Twitter (jetzt:«X»), das für seine 280-Zeichen-Tweets bekannt ist. mehr lesen 
Der Start von Metas neuer Plattform «Threads» hat zu einem erheblichen Rückgang des Datenverkehrs auf Twitter geführt, wie aus den Analysen von ... mehr lesen  
Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich der Wettbewerb zwischen Threads und Twitter in den kommenden Monaten entwickelt und welche Plattform letztendlich die Oberhand gewinnen wird.
Publinews Eine Studie von Barclaycard Payments zeigt, dass Gäste bereit sind, mehr Geld in Restaurants auszugeben, die sie über soziale Medien kennen. Durchschnittlich verbringen Restaurantbesucher 40 Minuten damit, sich Bilder von Lokalen anzusehen, das Essen zu recherchieren und Bewertungen zu lesen, bevor sie eine Buchung vornehmen. Das Erlebnis wird immer wichtiger, da die Menschen seltener essen gehen. mehr lesen  
Das Abo namens «Meta Verified» wird zunächst in Australien und Neuseeland eingeführt und soll bald in weiteren Ländern verfügbar sein.
Facebook Mark Zuckerberg und Meta ziehen nach und bieten nun - ähnlich wie Elon Musks Twitter - ein Abonnement für Account-Verifizierung an. Für 12 bis 15 ... mehr lesen  
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 13°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 14°C 27°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 11°C 23°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 13°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 14°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Genf 15°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 16°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten