U21-EM: Werbung für Schweizer Fussball mit atypischen Tugenden

publiziert: Sonntag, 26. Mai 2002 / 15:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 26. Mai 2002 / 18:48 Uhr

Basel - Mit minutenlangen Ovationen bedankte sich das Basler Publikum nach dem verlorenen EM-Halbfinal-Spiel gegen Frankreich bei der Schweizer U21 für die tollen Leistungen -- bei einen Team, das in dieser Zusammensetzung wohl nie mehr auflaufen wird.

Das erfolgreiche Schweizer U21-Nati-Team vor dem Aus gegen Frankreich.
Das erfolgreiche Schweizer U21-Nati-Team vor dem Aus gegen Frankreich.
In der Schweizer Kabine herrschten Tristesse und Wut. Die Protagonisten, die sich zuvor wie schon in den 270 vorhergehenden Spielminuten völlig verauslagt hatten, liessen ihren Tränen freien Lauf. Wegen der trotz grossartigen Kampfgeistes verlorenen Partie, zu welcher der spanische Schiedsrichter Iturralde Gonzalez das seinige beitrug. «Ich möchte es an dieser Stelle nicht unterlassen, dem Referee zu seiner ausgezeichneten Leistung zu gratulieren». Mit diesen Worten eröffnete der an sich besonnene, aber nach dem Spiel enervierte SFV-Pressechef Pierre Benoit die Medienkonferenz. Und traf damit den Puls des Gros der Schreibenden mehr oder minder.

«Die Enttäschung war ähnlich gross wie die Hoffnung auf den Finaleinzug», gab Bernard Challandes zu. Der Jurassier wusste aber bereits wenige Minuten nach Spielschluss, wo der Hebel anzusetzen ist. «Dass wir in kämpferischer Hinsicht mithalten können, haben wir gezeigt. Nun müssen wir im technischen Bereich noch zulegen.» Challandes sprach damit die an sich atypisch helvetischen Tugenden Kampfgeist -- wie man ihn kaum je von einer Schweizer Fussball- Nationalmannschaft gesehen hat -- Teamzusammenhalt und die Ausgeglichenheit an. Im Gegensatz zum Gros der anderen sieben EM- Teilnehmer überragte kein Einzelspieler das Schweizer Kollektiv.

Es ist davon auszugehen, dass A-Nationaltrainer Köbi Kuhn nach Ricardo Cabanas, Ludovic Magnin und Alex Frei in Bälde weitere Spieler der U21 aufbieten wird. Die Innenverteidiger Stephan Keller und Stéphane Grichting beispielsweise haben ihre Tauglichkeit für internationales Niveau bewiesen und sind gute Alternativen zum gesetzten Duo Henchoz/Müller. Oder der bei St. Gallen nicht regelmässig eingesetzte Reto Zanni, der im rechten Mittelfeld sehr konstant spielte. Ebenfalls ein Kandidat für die A- Nationalmannschaft wird in näherer Zukunft Roman Friedli sein. Die Nummer 6, gewissermassen «Staubsauger» (»ich mag diesen Ausdruck eigentlich nicht») für Cabanas, steigerte sich nach wochenlanger Verletzungspause in jedem Spiel.

Nur fünf Spieler dürfen bleiben

17 der 22 Kaderspieler sind für die EM-Qualifikation 2004 altershalber (Stichtag 1. Januar 1981) nicht mehr spielberechtigt. Die Stürmer Daniel Gygax, André Muff sowie die drei Defensivspieler Luca Denicolà, Mario Eggimann (alle Jahrgang 1981) und YBs Youngster Alain Rochat (1983) werden in den Überlegungen von Bernard Challandes sicherlich eine Rolle spielen. Hinzu kommen der verletzungsbedingt abwesende GC-Verteidiger Roland Schwegler (82) sowie die kurz vor EM-Beginn aus dem Kader gestrichenen Nicolas Marazzi (Sion/1981) und Marco Streller (Concordia Basel/1981).

(Stefan Baumgartner /sda)

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