U21-Halbfinal als Karriere-Höhepunkt

publiziert: Freitag, 24. Mai 2002 / 17:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Mai 2002 / 20:07 Uhr

Basel - Mehrfach haben die Schweizer U21-Fussballer an der EM bislang ihre Grenzen überschritten. Nun folgt im Halbfinal am Samstag im noch nicht ausverkauften St-Jakob-Stadion in Basel gegen Frankreich das nie erwartete Supplément.

Die Spieler Denicola, Cabanas und Zanni jubeln.
Die Spieler Denicola, Cabanas und Zanni jubeln.
Er könnte sich während der Partie eigentlich auf die Tribüne setzen, scherzte Trainer Bernard Challandes, im gut gefüllten (Presse-)Foyer des Mannschaftsquartiers mit dem passenden Namen «Europe». Viele Worte brauche er nicht mehr an sein Team richten: Das Spiel wird für die Spieler so oder so ein Höhepunkt ihrer Karriere sein. Ich erwarte ein hochinteressantes Spiel. Und die Franzosen muss ich nicht mehr gross vorstellen. Die sind uns allen ein Begriff.»

Italienische Gerüchte um Frei

Der körperlichen Verfassung könnte gesteigerte Bedeutung zu kommen. Dreimal innerhalb von nur sechs Tagen mussten die Schweizer physisch wie psychisch mehr als 100 Prozent bieten, um die Sensation zu schaffen. Und Challandes setzte mit Ausnahme von Magnin, Melunovic und Berisha stets auf die selben Kräfte. Regisseur Ricardo Cabanas und Roman Friedli, der Defensivspezialist im Mittelfeld, und Stürmer Alex Frei wurden enorm forciert.

Doch Frei mag diesen vermeintlichen Nachteil nicht gelten lassen: «Wer sich vor einer solchen Partie über Müdigkeit beklagt, dem ist eigentlich nicht zu helfen.» Natürlich hätten sie alle schwere Beine, doch spätestens beim Einlauf ins volle Stadion «sind diese Beschwerden vergessen».

Apropos Frei: Italienische Zeitungen behaupteten, der Servettien stehe bei den Serie-A-Klubs Torino und Perugia ernsthaft zur Debatte. «Das sind nur Gerüchte. Aber es stimmt, dass die Zeit gekommen ist, den Schritt ins Ausland zu wagen», sagte Frei. Er habe in Genf zwar noch einen gültigen Vertrag, «bei einer guten Offerte würden sie mich aber ziehen lassen».

Domenechs Warnung in der «L'Equipe»

Wer beim Team von Raymond Domenech, der bei den «Bleuets» seit 1993 in der Verantwortung steht und vor wenigen Tagen bis 2004 verlängerte, in der Startformation steht, ist unerheblich. Domenech liess regelmässig sechs Spieler pausieren, ohne dass seine Equipe auch nur einen Hauch schwächer augetreten wäre. Gleichwohl wird der frühere Lyon-Trainer im Sturm auf seine beiden Juwelen Sydney Gouvou und Pegguy Luyindula von Meister Lyon setzen.

Trotz ihrer verblüffenden Vorstellungen in der Vorrunde räumt man den «Petits Suisses» im Land des Welt- und Europameisters wenig Kredit ein. Und im Verband formulierten die Verantwortlichen schon lange vor dem Auftakt die Zielsetzung, den Titel zu gewinnen. Mit drei souveränen Siegen gegen Tschechien, Griechenland und Belgien bewiesen die Franzosen, in der Lage zu sein, die hohen Vorgaben zu erfüllen. Letztmals verloren sie am 14. August 2001 in Caen gegen Russland 2:3, das später in der EM-Ausscheidung an den Schweizern scheiterte.

Dennoch warnte Domenech in der Fachzeitung «L'Equipe» vor falscher Überheblichkeit: «Ich habe von Anfang an gesagt, dass man die Schweizer ernst nehmen muss. Sie haben zu Hause eine aussergewöhnliche Energie entwickelt. Und mir ist nicht entgangen, dass die Schweizer U17-Junioren vor wenigen Tagen Frankreich im EM-Final geschlagen haben.»

Leere Worte waren die Zitate Domenechs in der französischen «Sport-Bibel» nicht. Das Abschlusstraining liess der 50-jährige Patron hinter verschlossenen Türen durchführen. Insider sagten, die Nervosität sei im französischen Lager auch schon weniger gross gewesen.

Schweiz - Frankreich.

Samstag, 25. Mai, 18.30 Uhr. -- Stadion St-Jakob in Basel. -- SR Iturralde Gonzalez (Sp).

Voraussichtliche Startformationen:

Schweiz: Beney: Meyer, Keller, Grichting, Magnin/Rochat; Zanni, Cabanas, Friedli, Berisha; Frei, Gygax.

Frankreich: Landreau; Révéillère, Boumsong, Mexès, Escudé; Malbranque, Pedretti, Berson, Sorlin; Govou, Luyindula.

(Sven Schoch /sda)

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