UNHCR fordert mehr Sicherheit für humanitäres Personal

publiziert: Freitag, 3. Okt 2003 / 18:31 Uhr

Genf - Die Gewährleistung der Sicherheit für die Mitarbeiter humanitärer Organisationen ist von grosser Bedeutung. Das erklärte der Exekutivausschuss des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) nach seiner einwöchigen Sitzung in Genf.

Wir müssen die internationale Unterstützung für die Hilfsarbeit zurückgewinnen, sagte Vize-Flüchtlingskommissar Kamel Morjane vor den Medien. Er erinnerte an die Tötung und Entführung von Mitarbeitern humanitärer Organisationen in Irak, Liberia, Afghanistan und Dagestan.

Wegen der angespannten Sicherheitslage in Irak legte das UNHCR alle Pläne zur Rückführung von einer halben Million irakischer Flüchtlinge und Asylbewerber auf Eis. Betroffen sind auch rund 800 000 in Irak entwurzelte Menschen, wie UNO-Flüchtlingskommissar Ruud Lubbers zu Beginn der Tagung sagte.

Im Zentrum der Gespräche stand neben Irak die Situation in Afghanistan, Angola, Tschad und Nepal. Seit dem Krieg in Afghanistan wurden mehr als 2 Millionen Flüchtlinge repatriiert, 500 000 allein in diesem Jahr. Nach Angola seien nach 27 Jahren Bürgerkrieg 160 000 Flüchtlinge zurückgekehrt.

In Tschad betreut das UNHCR 65 000 sudanesische Flüchtlinge. Die UNO-Organisation sucht zudem Lösungen für 100 000 Flüchtlinge aus Buthan, die derzeit in Nepal leben. Neben Rückkehrhilfe wurde auch eine Integration in Nepal oder in Drittländern erörtert.

Der 64-Exekutivausschuss bekräftigte die Bedeutung einer internationalen Lastenteilung. Lubbers begrüsste, dass die EU-Mitgliedstaaten über Wirtschaftshilfe für jene Entwicklungsländer nachdenken wollen, die eine grosse Zahl von Flüchtlingen beherbergten.

Zu Beginn der Tagung am Montag war der Schweizer UNO-Botschafter Jean-Marc Boulgaris für ein Jahr an die Spitze des UNHCR-Exekutivausschusses gewählt worden.

Die Schweiz ist damit zum dritten Mal nach 1960 und 1991 im Büro des Gremiums vertreten.

(bert/sda)

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