UNO-Bericht entlastet Israel

UNO-Bericht findet Angriff Israels auf Gaza-Flotille «legal»

publiziert: Donnerstag, 1. Sep 2011 / 23:38 Uhr
Die UNO-Kommission wirft dem israelischen Militär nur exzessive, nicht angebrachte Gewalt gegen Passagiere der Flotille vor.
Die UNO-Kommission wirft dem israelischen Militär nur exzessive, nicht angebrachte Gewalt gegen Passagiere der Flotille vor.

New York - 15 Monate nach dem blutigen Überfall auf eine Gaza-Flotille im Mittelmeer hat ein UNO-Bericht das israelische Vorgehen nach einem Bericht der «New York Times» als legal eingestuft.

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Die Zeitung schrieb am Donnerstagabend online, dass sie eine Kopie des 105-seitigen Berichts zugespielt bekommen habe. Das Büro des Sprechers von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte auf Anfragen, es sei nicht bekannt, wann das Dokument offiziell veröffentlicht wird.

Laut «New York Times» wirft die UNO-Kommission, die von Ban mit den Ermittlungen beauftragt war, dem israelischen Militär lediglich exzessive und nicht angebrachte Gewalt gegen Passagiere der in der Türkei gestarteten Flotille vor. Die Konfrontation hatte in den Reihen der Aktivisten neun Todesopfer gefordert. Die Flotille hatte Hilfsgüter für die Palästinenser im besetzten Gaza-Streifen an Bord.

Türkei verlangt Entschuldigung

Der UNO-Bericht war nach dem Zeitungsbericht bereits vor Monaten fertig, hiess es. Er sei aber mehrmals zurückgestellt worden, um Israel und der Türkei Gelegenheit zu geben, ihre durch den Vorfall angeschlagenen Beziehungen wieder zu verbessern.

Laut «New York Times» ist die Türkei besonders unzufrieden mit der Schlussfolgerung des UNO-Ausschusses, dass Israel nach internationalem Recht berechtigt war, die Flotille mit Kurs auf den Gazastreifen in internationalem Gewässer zu blockieren.

Die Türkei verlangt von Israel noch in dieser Woche eine offizielle Entschuldigung für den Angriff auf die Gaza-Flotte. Das meldeten die Zeitungen «Hürriyet» und «Zaman» am Donnerstag unter Berufung auf Aussenminister Ahmet Davutoglu.

«Die Frist ist das Datum, an dem der Bericht der Vereinten Nationen erwartet wird», zitierten sie Davutoglu. «Wenn es keine Entschuldigung gibt, setzen wie Plan B in Kraft.» Was das sein könnte, sagte der Minister nicht.

(asu/sda)

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Vorschreibend
Midas die Juden in den USA sind so mehrheitlich liberal, dass Obama ohne sie nicht mehr regieren könnte.
Einen Teil seiner Mannschaft müsste er ersetzen, wenn es das von Ihnen geforderte Verbot für Juden in der US Regierung irgendwann geben würde.
Andererseits sind sie auch bei den Republikanern bis in die obersten Ränge vertreten uind schenken sich und ihren Glaubensbrüdern auf der anderen Seite des politischen Gartenhags nichts im Wettstreit der Worte. Im Gegenteil. Da wird der jüdische Witz aktiv und lebendig.

Ausser vielleicht, wenn der Cohen aus New York mal wieder meint, das Experiment Israel sei gescheitert und man müsse es abbrechen. Ein paar Tage später hört man dann diese Worte aus dem Munde einiger arabischer Führer. Das ist dem Cohen, der gerade von einer langen Nacht kommt und den Spruch losliess eigentlich egal. Denn als guter Ami kümmert er sich vor allem um sich und New York.
Die gleichen Verhaltensmuster zeigen auch die Iren, Schotten, Deutschen, Italiener etc in den USA.

In der UNO wiederum sieht das ganz anders aus.
Die 56 islamischen Staaten, die in der OIC zusammengefasst sind, halten straff zusammen und stimmen mit einer Stimme in den Räten, in denen sie vertreten sind. Dazu die afrikanischen Vasallenstaaten. Meist ehemalige Sklavengebiete der Araber.

Das ist dann erheiternd, wenn diese Shariastaaten die Schweiz wegen Menschenrechtsverletzungen tadeln und unsere SP sich freut, dass mal jemand auf ihrer Seite steht und bestätigt, wie schlecht die Schweiz doch mit den Menschen umgehe.

Hier die Kartenübersicht der OIC Staaten
http://www.oic-oci.org/

Geschulte Kartenleser werden feststellen, dass innerhalb dieser Staaten die Menschenrechte einen marginalen Stellenwert besitzen und dass innerhalb dieser Gebiete und vor allem an deren Grenzen die Konflikte nicht abbrechen. Frieden mit Nichtmolems ist im Koran einfach nicht vorgesehen und unter sich klappt's auch nicht so ganz.

Bald findet Durban III statt. Eine Schande, dass Durban II in Genf durchgeführt wurde.

Nein Midas. Wer die Zeichen sieht, erkennt, dass die arabischen und islamischen Staaten einen überproportionalen Einfluss auf die UNO und ihre Kommissionen haben.

Die Schiene Iran/Syrien/Türkei/Hisbollah/Hamas ist momentan gerade ein wenig stärker zu sehen, weil die Iraner und Türken glaubten, sie hätten schon gewonnen und könnten ihre Zöglinge und Mitbrüder im islamischen Geiste ohne Hemmungen unterstützen, da eh keine Reklamation kommen würde.

Allerdings hat man übertrieben.
Die Hisbollah unter anderem, weil sie Rafik al-Hariri ermordet hat. Assad in Syrien ist gerade auf dem Kriegspfad mit den islamischen Fundamentalisten und ein paar echten Reformern. Damit schafft er innerhalb dieser Phalanx wiederum keine gute Stimmung. Gegen Reformer anzugehen ginge ja noch. Aber der Spass hört auf, wenn dann auch noch die islamischen Fundamentalisten Ruhe geben sollen. Wo käme man da hin. Deshalb hat sich nun auch der Iran nach der Türkei, dem zweiten islamistisch fundamentalen Staat in der Region, von Assad zurückgezogen.

Achmachmichdochschachmattach aus dem Iran wiederum, hat klargemacht, dass der Iran nicht zögern wird, die Atombombe einzusetzen, sobald man sie hat. Er freut sich schon auf Durban III. Da kann er den staunenden und geneigten Zuhörern wieder mal erzählen, dass der Holocaust gar nie stattgefunden habe. Da er nie stattgefunden habe, dies aber eine gute Idee sei, werde er Israel auslöschen und dabei vielleicht auch noch Teile Europas. Er danke ind seiem Zusammanehang der Weltgemeinschaft, dass man damals den bösen Feind gleich auf einem Haufen auf dem Silbertablett zwecks effizienter Vernichtung angeordnet habe.
Erst im zweiten Schritt kämen die restlichen Teile Europas zum Verdampfen.

Diese islamische Achse ist momentan sichtbar, weil die anderen arabischen/islamischen Staaten sich zurückhalten.
Das sollte niemanden darüber hinwegtäuschen, dass die islamischen Staaten mit einer Stimme stimmen, wenn es darum geht der Sharia zu mehr Einfluss zu verhelfen.

Was das für die Themen, die behandelt werden in den Kommissionen und deren Ausflüsse jeweils bedeutet, können wir nur schon nachvollziehen, wenn wir uns die Kommissionen in der EU ansehen.
Eine Kommission und die ganze EU einschliesslich die Schweiz muss Sparlampen kaufen.

Oder in der Schweiz. Eine Kommission, die glaubt, in der Madderassa die besseren Schüler gewesen zu sein und einen Dreck auf die Ergebnisse einer Abstimmung zu geben und schon haben wir wieder den abgelehnten Gegenvorschlag.

Es braucht manchmal nur ein paar Schnäutze (ob Männlein oder Weiblein) in einer Kommission, die einen Floh im Ohr haben und die Welt geht den Bach ab.


Da ist mir die direkte Demokratie sehr viel lieber. Wenn's denn irgendwann den Bach abgeht, können wir immerhin sagen. Selber schuld.
Ganz einfach
Juden sind immer die Opfer.
Muslime sind immer die Täter.

Lassen Sie gewissen Leuten doch diese einfache Weltordnung, Midas :)
Interessant
Interessant dass Sie die UN als islamisch dominiert sehen. Scheitern Sanktionen doch immer an den gleichen 3. USA, China und Russland.

Wenn man aber schreibt die USA wären jüdisch dominiert, ist es Rassismus.
War das je eine Frage?
Das war eh schon lange klar. Eine Seeblockade um Terroristen den Nachschub an Waffen abzuschneiden ist nun mal gerechtfertigt.

Mich würde nur interessieren, ob die UNO es schafft, ausnahmsweise mal die wahren Urheber zu benennen. Den türkischen Staat, der die islamistische Organisation zu Wasser liess, obwohl er wusste, dass sich auf dem Schiff gut organisierte und gewaltbereite Dschihaddisten befanden.

Aber aus der von den islamischen Staaten dominierten UNO heraus werden wir das wohl nicht zu lesen bekommen.

Genau so wenig, wie eine UNO Kommission die Rückgabe des besetzten Nordzypern und die Rückgängigmachung der dortigen Ansiedlung von ostanatolischen Türken, verlangen wird.
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