UNO-Sicherheitsrat fordert Abschaffung aller Atomwaffen

publiziert: Donnerstag, 24. Sep 2009 / 17:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Sep 2009 / 19:48 Uhr

New York - US-Präsident Barack Obama treibt seine Vision von einer Welt ohne Atomwaffen voran. In einer von ihm geleiteten Sitzung des UNO-Sicherheitsrats stimmten alle 15 Mitgliedsstaaten einer Resolution zu, die eine atomwaffenfreie Welt fordert.

Barack Obama stand als erster US-Präsident persönlich einer Sitzung des Sicherheitsrates vor.
Barack Obama stand als erster US-Präsident persönlich einer Sitzung des Sicherheitsrates vor.
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Die Resolution fordert alle Länder auf, den Atomwaffensperrvertrag und den Vertrag zum Stopp von Atomtests zu ratifizieren. Die Resolution mit der Nummer 1887 erinnert die Unterzeichnerstaaten des Vertrages an ihre Verpflichtungen. Nichtunterzeichner werden zum Beitritt aufgerufen.

Den Atomwaffensperrvertrag haben bislang 189 Länder unterzeichnet. Nicht dazu gehören die Atommächte Indien und Pakistan. Israel, das als Atommacht gilt, den Besitz von Atomwaffen aber bislang nicht offiziell bestätigt hat, gehört ebenfalls nicht dazu. Nordkorea trat 2003 aus dem Vertrag aus.

Obama, der erst als fünftes Staatsoberhaupt eine Sitzung des Sicherheitsrats leitete, sprach von einer «historischen Resolution». Historisch war auch die Tatsache, dass Obama als erster US-Präsident persönlich einer Sitzung des Sicherheitsrates vorstand.

Zugleich unterstreicht die Resolution das Recht auf die friedliche Nutzung der Atomenergie und erinnert daran, dass der Atomwaffensperrvertrag dieses Nutzungsrecht ohne Ausnahme allen Unterzeichnern einräume.

Test-Stopp gefordert

Parallel zum Sicherheitsrat forderten Aussenminister aus aller Welt am Donnerstag in New York einen sofortigen Stopp aller Atomtests. Die rund hundert Teilnehmer verabschiedeten einvernehmlich eine Resolution, die eine möglichst rasche Ratifizierung des Teststopp-Vertrags von 1996 vorsieht.

Bis dahin müssten alle weiteren Versuche ausgesetzt werden, hiess es. Neun Staaten, darunter auch die USA, der Iran und Nordkorea, haben das Abkommen bisher noch nicht ratifiziert und blockieren damit sein Inkrafttreten.

(bert/sda)

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