UNO-Waffeninspektor Blix warnt Irak

publiziert: Freitag, 15. Nov 2002 / 17:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 15. Nov 2002 / 17:57 Uhr

Bagdad - Der oberste Waffenkontrolleur der UNO, Hans Blix, hat Irak vor einer Verzögerungstaktik gewarnt.

Waffenkontrolleur Blix: 
Selbst eine Verzögerung von einer halben Stunde kann schwerwiegende Folgen haben sein.
Waffenkontrolleur Blix: Selbst eine Verzögerung von einer halben Stunde kann schwerwiegende Folgen haben sein.
Bei Verzögerungen werde der Grundsatz eines sofortigen und bedingungslosen Zugangs der Waffeninspektoren zu den irakischen Waffen-Arsenalen berührt. Insgesamt gebe es rund 700 Anlagen, die sein Team kontrollieren wolle, sagte Blix gegenüber der französischen Tageszeitung Le Monde.

Wir versuchen, unser Vorgehen geheim zu halten. Deswegen kann selbst eine Verzögerung von einer halben Stunde von Bedeutung sein, sagte Blix. Ob mit einer Verzögerung durch die irakische Seite gegen die UNO-Resolution 1441 verstossen wird, werde nicht von den Inspektoren entschieden. Dies sei Sache des UNO-Sicherheitsrates, betonte Blix.

Wir sagen lediglich: Hier gab es ein Hindernis, dort eine Einmischung in unsere Arbeit. Der 74-jährige Schwede will am Montag zusammen mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed El Baradei, und einer über 20-köpfigen Vorhut in Irak eintreffen.

Dort werden sie Vorbereitungen für die Inspektionen treffen. El Baradei hatte am Donnerstag in Washington gesagt, er werde nicht jede kleine Unkorrektheit melden lassen.

Die Resolution, die der Sicherheitsrat in der vergangenen Woche verabschiedete hatte und die Irak am Mittwoch annahm, verlangt bis zum 8. Dezember die Bekanntgabe aller Einzelheiten über eventuelle Rüstungsprogramme.

Der französische Präsident Jacques Chirac liess nach einer Unterredung mit dem russischen Aussenminister Igor Iwanow in Paris mitteilen, Irak dürfe dieses Mal keinen Fehler machen.

In Moskau warnte Iwanows Stellvertreter Juri Fedotow die USA vor einer eigenmächtigen Militäraktion in Irak. Falls es bei den Waffenkontrollen in Irak Probleme geben sollte, sei es allein die Aufgabe des UNO-Sicherheitsrates, über die Folgen zu entscheiden.

(bsk/sda)

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