UNO rufen zu Hilfen gegen Heuschreckenplage auf

Die Plage verlagere sich derzeit immer mehr von Nord- nach Westafrika und bedrohe dort anstehende Ernten. Riesige Schwärme aus dem Nordwesten sind in den Ländern Senegal, Mauretanien, Mali und Niger eingefallen, berichtete die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Rom.

Weitere würden in den nächsten Wochen erwartet, bedroht seien auch Tschad und der westliche Sudan. In der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott haben die Heuschrecken in den letzten Tagen alles Grün vernichtet, wie lokale Medien berichteten.

Rasen im Fussballstadion abgegrast

Selbst der Rasen im Fussballstadium sei nicht verschont geblieben. Innerhalb weniger Stunden waren die Blätter von den Bäumen abgefressen.

Bereits Mitte Juli hatte Mauretanien internationale Hilfe im Kampf gegen die Heuschreckenplage angefordert. Das nordwestafrikanische Land zählt zu den neun nord- und westafrikanische Staaten, die Ende Juli in Algier einen Plan zur Bekämpfung der Insektenplage ausgearbeitet haben.

Durch die Wanderheuschrecken wurden in den vergangenen Wochen ganze Landstriche verwüstet, in einigen Regionen droht eine Hungersnot. Eine Wanderheuschrecke frisst täglich eine Menge von rund zwei Gramm, was ihrem eigenen Gewicht entspricht.

(fest/sda)