UNO und EU besorgt über Verhaftungen im Iran

publiziert: Freitag, 19. Jun 2009 / 16:11 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Jun 2009 / 18:12 Uhr

Genf - Die UNO sowie die EU haben sich besorgt über das Vorgehen der iranischen Regierung gegen die Massenproteste wegen der umstrittenen Präsidentschaftswahl geäussert.

Navi Pillay übt Kritik am Vorgehen gegen die Demonstranten.
Navi Pillay übt Kritik am Vorgehen gegen die Demonstranten.
6 Meldungen im Zusammenhang
Die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, kritisierte in einer in Genf verbreiteten Erklärung die zahlreichen Verhaftungen bei den Protesten gegen die Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Auch über Berichte von brutaler Gewalt durch Milizen äusserte sie sich besorgt.

Ein Sprecher der Kommissarin ergänzte, dass es in den vergangenen Tagen am Rande der Proteste zu Hunderten von Festnahmen gekommen sei. Einigen Festgenommenen werde der Kontakt zu Anwälten und ihren Familien verweigert, andere seien verschwunden.

Auch die Regierungs- und Staatschefs der EU schlossen sich der Kritik an. Teheran müsse «sicherstellen, dass alle Iraner das Recht haben, sich friedlich zu versammeln und zu äussern», heisst es in einer auf dem EU-Gipfel verabschiedeten Erklärung.

Auf Gewalt verzichten

Dabei müsse die iranische Regierung «auf die Anwendung von Gewalt gegen friedliche Demonstrationen verzichten». Besorgt zeigte sich die EU auch über das Vorgehen gegen Journalisten.

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi hat für den Fall weiterer Demonstrationen in ihrer Heimat eine Wiederholung der Präsidentschaftswahl gefordert.

Auslöser für die Massenproteste im Iran sind Zweifel an der Wiederwahl des ultrakonservativen Präsidenten am Freitag vergangener Woche.

Bei den schwersten Protesten seit der Revolution vor 30 Jahren sind nach Angaben von Amnesty International «bis zu zehn Menschen» getötet worden. Die iranische Führung hat bislang sieben Todesopfer bestätigt.

(sl/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - US-Präsident Barack ... mehr lesen
US-Präsident Barack Obama: «Die Welt blickt auf den Iran.»
Mir Hussein Mussawi kündigte auf seiner Internetseite eine wichtige Mitteilung an. (Archivbild)
Washington - Spannung in Teheran: Nach Drohungen der iranischen Führung gegen die Oppositionsbewegung hat das Staatsfernsehen mitgeteilt, dass die für den Nachmittag geplante ... mehr lesen
Laut Ajatollah Ali Chamenei ist ein Wahlbetrug ausgeschlossen. (Archivbild)
Hamburg/Teheran - Der oberste ... mehr lesen 1
CNN-News Demonstranten waren die ganze Woche über auf den Strassen Teherans und haben ... mehr lesen
John McCain: «Eigentlich sollte Obama sich dafür einsetzen, dass Menschenrechte und Freiheit respektiert werden.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Demonstranten hielten Transparente hoch mit der Aufschrift «UNO - Wo bist Du?».
Teheran - Am sechsten Tag der ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten