UNO untersucht Slum-Abriss in Simbabwe

publiziert: Dienstag, 21. Jun 2005 / 09:06 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 21. Jun 2005 / 09:56 Uhr

New York - Die UNO will ein staatliches Abrissprogramm der Regierung Simbabwes untersuchen, das nach Angaben von Entwicklungshelfern 200 000 Bewohner von Elendsvierteln obdachlos gemacht hat.

Robert Mugabe sagte, er wolle mit der Massnahme gegen den Schwarzhandel vorgehen.
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Die UNO kündigte an, eine Sondergesandte in das südafrikanische Land zu schicken, die die Vorfälle prüfen solle. Die Regierung des autoritären Präsidenten Robert Mugabe hat den Zwangsabriss der Wellblechsiedlungen an den Stadträndern als Massnahme im Kampf gegen den blühenden Schwarzmarkt deklariert.

Der Abriss hatte indes bei der Opposition einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, die Mugabe Brutalität und Grausamkeit vorwarf. Auch im Ausland löste das rigide Vorgehen Empörung aus.

Nach Angaben eines UNO-Sprechers hat Mugabe eingewilligt, dass die UNO-Gesandte Anna Kajumulo Tibaijuka baldmöglichst Simbabwe besucht, um dort die Vorkommnisse zu untersuchen.

In Brand gesetzt

Berichten zufolge hatte die Polizei beim Abriss Planierraupen eingesetzt und Tausende von Hütten dem Erdboden gleichgemacht. Etliche Unterkünfte habe sie zuvor in Brand gesetzt, hiess es.

Mugabe ist seit der Unabhängigkeit der früheren britischen Kolonie im Jahr 1980 an der Macht. Erst im März hatte seine Regierungspartei die Parlamentswahl gewonnen. Allerdings erhoben westliche Regierungen Vorwürfe, die Wahl sei manipuliert worden.

(fest/sda)

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