UNO verurteilt Atomwaffentest

publiziert: Montag, 9. Okt 2006 / 21:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Okt 2006 / 22:24 Uhr

Bern - Mit seinem ersten Atomwaffentest hat Nordkorea die internationale Gemeinschaft trotz Sanktionsandrohungen herausgefordert.

Der Weltsicherheitsrat trat in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
Der Weltsicherheitsrat trat in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
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Pjöngjangs Verhalten wurde weltweit als enorme Provokation verurteilt.

Der Weltsicherheitsrat trat noch am selben Tag in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Er verurteilte den Atomwaffentest aufs Schärfste.

Das höchste UNO-Entscheidungsgremium rief Pjöngjang auf, keine weiteren Tests durchzuführen und unverzüglich zu den Sechs-Parteien-Gesprächen zurückzukehren.

Weitere Tests?

Nach südkoreanischen Angaben bereitet das kommunistische Nachbarland möglicherweise sogar einen zweiten Atomtest vor.

Der erste Atomtest wurde vom russischen Verteidigungsministerium bestätigt. Russische Nuklearkontrollsysteme hätten um 5.35 Uhr Moskauer Zeit eine unterirdische Atomexplosion in Nordkorea registriert.

Sanktionen nach Kapitel VII

Die Vetomächte USA, Grossbritannien und Frankreich sprachen sich für Sanktionen nach Kapitel VII der UN-Charta aus, das im Extremfall auch militärische Massnahmen vorsieht. China und Russland erwähnten Kapitel VII nicht, waren aber für ein «striktes Vorgehen».

Der chinesische Präsident Hu Jintao hat Nordkorea vor weiteren Schritten gewarnt, die zu einer Verschärfung der Lage führen könnten. In einem Telefongespräch mit US-Präsident George W. Bush sagte Hu, die Krise solle durch Verhandlungen gelöst werden.

«Bedrohung für den Weltfrieden»

Zuvor hatte sich auch UNO-Generalsekretär Kofi Annan «zutiefst besorgt» darüber geäussert, dass Pjöngjang den vorliegenden Informationen nach allen Warnungen der internationalen Gemeinschaft zum Trotz seine Ankündigung eines Atomwaffentests wahr gemacht hat.

Die Europäische Union und die NATO verurteilten den nordkoreanischen Atomwaffentest ebenfalls in scharfer Form. «Das ist eine Bedrohung für den Weltfrieden», sagte NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer in Brüssel.

(bert/sda)

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