UNO will Arbeit in Irak auch nach dem Anschlag fortsetzen

publiziert: Mittwoch, 20. Aug 2003 / 23:13 Uhr

Bagdad - Die UNO will trotz des Anschlags auf ihr Hauptquartier in Bagdad die Arbeit in Irak fortsetzen. Das betonte UNO-Generalsekretär Kofi Annan. Wir werden uns von diesem sinnlosen Terrorakt nicht abschrecken lassen, sagte er in Stockholm.

Kofi Annan: Wir werden uns von diesem sinnlosen Terrorakt nicht abschrecken lassen.
Kofi Annan: Wir werden uns von diesem sinnlosen Terrorakt nicht abschrecken lassen.
Annan betonte, dass die UNO ihr Personal in Irak belassen werde. Die Organisation habe bei dem Anschlag einige ihrer fähigsten Mitarbeiter verloren, unter ihnen den UNO-Sonderbeauftragten für Irak, Sergio Vieira de Mello. Das Mindeste, was wir ihnen schulden, ist sicherzustellen, dass ihr Tod nicht umsonst war.

24 Leichen

Bisher wurden nach UNO-Angaben 24 Leichen aus den Trümmern des so genannten Canal-Hotels geborgen, wo die UNO in Bagdad einquartiert war. Spitäler berichteten von über 100 Verletzten.

Am Dienstagnachmittag war ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen vor dem UNO-Hauptquartier explodiert. Der von den USA eingesetzte Regierungsrat machte Anhänger des entmachteten Präsidenten Saddam Hussein oder ausländische Terroristen für den Anschlag verantwortlich.

Infos waren vorhanden

Der derzeitigen Vorsitzende Achmed Chalabi sagte in Bagdad, der Rat sei vergangene Woche über einen geplanten Anschlag gegen irakische Parteien oder die UNO informiert worden. Die Angaben seien an die USA weitergeleitet worden. Laut US-Zivilverwalter Paul Bremer könnten die Täter aus Syrien, Sudan oder Jemen gekommen sein.

Meinungsverschiedenheiten

Am Tag nach der Explosion traten Meinungsverschiedenheiten zwischen der UNO und den US-Streitkräften in der Frage der Sicherheitsverantwortung zu Tage. Wir haben gehofft, dass die Koalitionstruppen das Umfeld für uns absichern. Dies ist nicht geschehen, sagte Annan.

Laut US-Militärsprecher Peter Reekers ist es hingegen Aufgabe der UNO, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Die UNO habe einen privaten Sicherheitsdienst beauftragt, ihr Gelände in Bagdad zu schützen.

(bert/sda)

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