US-Armee lässt Folter-Vorwurf untersuchen

publiziert: Mittwoch, 5. Jan 2005 / 22:21 Uhr

Miami - Die US-Armee will mögliche Misshandlungen von Gefangenen im US-Hochsicherheitslager Guantánamo Bay auf Kuba untersuchen lassen. Die Untersuchung soll von einem unabhängigen Offizier geleitet werden.

In Guantánamo sollen Häftlinge gefoltert worden sein.
In Guantánamo sollen Häftlinge gefoltert worden sein.
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Dies teilte ein Sprecher des Südkommandos der US-Armee in Miami mit. Menschen- und Bürgerrechtler haben immer wieder den Vorwurf erhoben, dass Häftlinge in Guantánamo gefoltert würden.

Die US-Bürgerrechtsorganisation ACLU veröffentlichte zu Anfang dieser Woche eine Sammlung von Dokumenten, die diese Vorwürfe stützen sollen. Zu ihnen gehört ein Memo der US-Bundespolizei FBI, in dem die Verhörmethoden dargestellt werden.

Anweisung vom US-Präsident

Demnach wurden etwa Häftlinge mit gefesselten Händen und Füssen gezwungen, bis zu 24 Stunden lang in embryonaler Position auszuharren. Zitiert wurde auch eine Anweisung von US-Präsident George W. Bush, wonach Schlafentzug, der Einsatz von Hunden oder das Überstülpen von Kapuzen erlaubt worden sein sollen.

Die Untersuchung zu Guantánamo soll noch in dieser Woche starten. Am Freitag beginnt auch das erste Militärverfahren innerhalb der USA gegen einen Soldaten, dem Folterungen im Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad vorgeworfen werden.

Das Verfahren gegen den Stabsgefreiten Charles Graner soll auf der Militärbasis in Fort Hood in Texas stattfinden. Wegen der Folter in Abu Ghraib waren bereits im vergangenen Jahr drei US-Soldaten von einem US-Militärgericht in Bagdad zu Haftstrafen zwischen acht Monaten und acht Jahren verurteilt worden.

(bert/sda)

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