US-Atomwaffenfabrik stellt vertrauliche Arbeit ein

publiziert: Freitag, 16. Jul 2004 / 11:01 Uhr / aktualisiert: Freitag, 16. Jul 2004 / 11:58 Uhr

San Francisco - Wegen verschwundener Geheimdaten ist in der US-Atomwaffenfabrik Los Alamos vorübergehend die vertrauliche Arbeit eingestellt worden. Der Präsident der für die Anlage verantwortlichen Hochschule Bob Dynes nannte den Fall inakzeptabel.

Die Universität von Kalifornien betreut die Anlage. Bild: Präsident Bob Dynes.
Die Universität von Kalifornien betreut die Anlage. Bild: Präsident Bob Dynes.
Die ungewöhnliche Massnahme wurde nach offiziellen Angaben am Donnerstag getroffen, nachdem der Direktor der Anlage, Peter Nanos, den Vorfall der verantwortlichen Universität von Kalifornien in San Francisco gemeldet hatte.

Demnach fehlten bereits seit dem 7. Juli zwei geheime Datenträger. Es ist bereits der dritte Verlust von Geheimdaten in Los Alamos in diesem Jahr.

Besonders brisant ist jedoch dieser Vorfall: Auf den Datenträgern sollen Informationen über den Teil der Fabrik enthalten sein, in dem Atomwaffen entwickelt und getestet werden.

Sicherheitsbeamte durchsuchten die Fabrik nach den Datenträgern; die Bewachung der Anlage wurde verstärkt. 20 Mitarbeitern wurde vorläufig der Zugang zum Gelände verweigert. Wann die vertrauliche Arbeit wieder aufgenommen werden soll, ist noch unklar.

Die Anlage Los Alamos im US-Bundesstaat New Mexico wurde im Zweiten Weltkrieg gegründet; 1945 entstand dort die erste Atombombe. Die Fabrik war in der Vergangenheit immer wieder wegen Sicherheitslücken in die Kritik geraten.

1999 wurde der langjährige Mitarbeiter, der aus Taiwan stammende US-Atomwissenschaftler Wen Ho Lee wegen Spionagevorwürfen festgenommen. Er soll geheime Informationen an China weitergegeben haben, was jedoch nicht bewiesen werden konnte.

(fest/sda)

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