US-Drohne tötet Al-Kaida-Anführer in Pakistan

publiziert: Samstag, 8. Dez 2012 / 14:23 Uhr
Drohne der US-Armee. (Symbolbild)
Drohne der US-Armee. (Symbolbild)

Islamabad - Bei einem US-Drohnenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan ist am Donnerstag nach Geheimdienstangaben ein führender Al-Kaida-Kommandant getötet worden. Bei dem Angriff seien mindestens vier weitere Menschen gestorben.

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Dies sagte ein Geheimdienstvertreter am Samstag. Abu Zaid al-Kuwaiti sei umgekommen, als die Drohne am Donnerstag zwei Raketen auf ein mutmasslichen Extremisten-Versteck im Stammesgebiet Nord-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan abfeuerte.

Nord-Waziristan gilt als Hochburg der radikalislamischen Taliban und des mit ihnen verbündeten Terrornetzes Al-Kaida. Pakistan fordert ein Ende der amerikanischen Drohnenangriffe. Die USA ignorieren die Forderung.

(bert/sda)

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ETH: Für das Leben forschen nicht für den Tod, nicht für die Rüstung
In Pakistan soll wieder ein Extremist durch eine Drohne der USA getötet worden sein. Wie viel andere Menschen dabei getötet wurden, ist nicht bekannt, interessiert auch nicht: wo gehobelt wird, fliegen Späne, rechtfertigt man diese Morde. Drohnen sind ferngesteuerte Flugkörper die unter anderem von den USA zur Liquidierung von Terror-Verdächtigen eingesetzt werden, in Afghanistan, Pakistan, dem Jemen, den Philippinen und in Somalia. Über diese Verdächtigen wird, oft mit dem Segen durch den US-Präsidenten Obama persönlich, ein Todesurteil vollstreckt, ohne Gerichtsverfahren, ohne Beweisaufnahme, ohne ein Recht auf Verteidigung. Bei diesen Drohneneinsätzen kommen meist auch sehr viele Zivilisten ums Leben, Männer, Frauen und Kinder.

Die ETH Zürich soll die weltbesten Drohnen-Entwicklungswissenschaftler haben. Gewisse Leute meinen jetzt, der Denk-, und Innovations- und Werkplatz Schweiz könnte in der Produktion neuester Drohnen führend werden und so Arbeitsplätze schaffen. Meiner Meinung nach sollte die ETH für das Leben forschen nicht für den Tod. Die Arbeiter und Angestellten auf dem Werkplatz Schweiz und die Forscher der ETH könnten sich an das Gedicht von Wolfgang Borchert erinnern, der zurück aus Krieg, todkrank im Spital in Basel das Gedicht „Sag Nein“ schrieb, das so beginnt: „Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen - sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“
Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins: Sag NEIN !

Gut zu wissen ist auch noch: Durch Kriegsmaterialexporte werden schon heute nur sehr wenige Arbeitsplätze gesichert. Gemäss einer Studie im Auftrag des Bundes beschäftigte die Schweizer Rüstungsexportindustrie 2008 direkt 3’335 Personen, zusätzlich schafft die Branche 1’797 Arbeitsplätze bei Zulieferfirmen. Das sind weniger als im Zürcher Universitätsspital arbeiten. Dort werden ca. 6‘200 Menschen beschäftigt. In der Uhrenindustrie der Schweiz finden rund 50‘000 Menschen Arbeit.

Die «Schweizerische Gesellschaft Technik und Armee» – eines der wichtigsten Foren der Schweizer Rüstungsindustrie – schrieb vor vier Jahren: «Aus wirtschaftspolitischer Sicht sind die Kriegsmaterialausfuhren [...] bedeutungslos.»

Einem Staat der Verdächtigen mit Drohnen, sei es in Afghanistan, Pakistan, dem Jemen, den Philippinen und in Somalia töten lässt, dürfte die Schweiz nach der Kriegsmaterialverordnung und dem Kriegsmaterial sowieso keine Rüstungsgüter liefern. Militärisch und Rüstungstechnisch sollte mit einem Staat wie die USA, der immer wieder Kriege führt auch nicht zusammengearbeitet werden. An der ETH sollte für die Verbesserung der Lebensverhältnisse auf der Erde geforscht werden, für die Energiewende zum Beispiel, nicht für die Rüstung, in dieser Welt in der fast eine Milliarde Menschen zu wenig zu essen haben, nicht zuletzt weil Milliarden für das Militär und die Aufrüstung auf Kosten der Ärmsten vergeudet werden
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