US-Drohungen lassen den Iran kalt

publiziert: Dienstag, 18. Jan 2005 / 18:29 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Jan 2005 / 22:52 Uhr

Washington - Der Iran hat unbeeindruckt auf die Äusserung von US-Präsident Bush reagiert, der im Atomstreit einen Militäreinsatz nicht ausschliessen wollte. Sein Land sei stark genug, einen Angriff abzuwehren, sagte der iranische Verteidigungsminister.

Bush sagte, dass er keine Option ausser acht lassen wolle.
Bush sagte, dass er keine Option ausser acht lassen wolle.
5 Meldungen im Zusammenhang
Wir sind so stark, dass uns kein Land angreifen kann, weil sie keine genauen Informationen über unsere militärischen Möglichkeiten haben, sagte der iranische Verteidigunsminister, Ali Schamchani.

Damit reagierte er auf Äusserungen des US-Präsidenten George W. Bush, der am Montag am US-Fernsehsender NBC einen Militäreinsatz gegen den Iran nicht ausschliessen wollte, sollte das Land im Streit um sein Atomprogramm nicht kooperieren.

Das US-Magazin New Yorker hatte zuvor berichtet, US-Geheimkommandos suchten seit Monaten im Iran nach Zielen für einen möglichen Angriff auf atomare und chemische Produktionsstätten.

Das Pentagon bezeichnete den Bericht als fehlerhaft. Pentagon-Sprecher Larry DiRita sagte am Montag, der New Yorker-Bericht von Starreporter Seymour Hersh sei so gespickt mit fundamentalen Fehlern, dass die Glaubwürdigkeit des gesamten Artikels zerstört sei.

Kein klares Dementi

Ein klares Dementi zu der Aussage, dass Bush die Ausspionierung verdächtiger Ziele in mehreren Staaten angeordnet haben soll, gab er jedoch nicht.

Washington verdächtigt den Iran, mit seinem Atomprogramm verdeckte militärische Zwecke zu verfolgen. Teheran dagegen behauptet, sein Programm diene lediglich der Energiegewinnung zu friedlichen Zwecken.

Deutschland, Frankreich und Grossbritannien verhandeln mit Teheran über einen klare Verpflichtung, keine Atomwaffen zu bauen. Laut Hersh sind die Hardliner innerhalb Bushs Regierung jedoch vom Scheitern der Verhandlungen überzeugt.

Nach den Angaben Hershs im New Yorker laufen die Spionagemissionen gegen verdächtige Anlagen im Iran bereits seit vergangenem Sommer.

Unterstützt würden sie von Israel und Pakistan. Ziel sei es, bei einem möglichen Krieg gegen den Iran von der militärischen Infrastruktur so viel wie möglich zu zerstören.

(rr/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Teheran - Der Bericht der Zeitschrift "The New Yorker" und das darauf folgende TV-Interview von US-Präsident Bush, in dem er ... mehr lesen
Sirrus Naseri, Vermittler zwischen Iran und der EU, ist besonders gefordert.
Die USA vermuten, dass Iran Atomwaffen produziert.
Teheran - Iran hat Berichte des ... mehr lesen
Teheran - Iran ist nach den Worten seines Verteidigungsministers militärisch stark genug, um einen Angriff auf das Land zu ... mehr lesen
George W. Bush ist vom iranischen Atomprogramm überzeugt.
"Die Nein-Sager wurden eines besseren belehrt. Das amerikanische Volk unterstützt den Krieg in Irak." So räumte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfe ... mehr lesen 
Georg W. Bush würde nie eine Option ausschliessen.
Washington - US-Präsident Georg W. ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten