US-General stellt Truppenabzug in Aussicht

publiziert: Mittwoch, 5. Sep 2007 / 07:06 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Sep 2007 / 11:09 Uhr

Washington - General David Petraeus, der Kommandant der US-Streitkräfte im Irak, hat eine Reduzierung der US-Truppen im Irak ab März in Aussicht gestellt. Dabei verwies er auf die Grenzen der Belastbarkeit der Truppen.

General David Petraeus kann bald einige seiner Jungs nach Hause bringen.
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In einem Interview des Fernsehsenders ABC sagte Petraeus am Dienstag, er werde möglicherweise den Beginn eines Truppenrückzugs für März 2008 empfehlen. Petraeus und der US-amerikanische Botschafter in Bagdad, Ryan Crocker, sollen am 10. und 12. September einen mit Spannung erwarteten Bericht zur Lage im Irak im US-Kongress vorstellen.

US-Präsident George W. Bush hatte am Montag bei einem Besuch im Irak auf die verbesserte Sicherheitslage verwiesen und mögliche Truppenreduzierungen in der Provinz Anbar in Aussicht gestellt. Zahlen oder einen Zeitpunkt für den Abzug nannte Bush allerdings nicht.

Rechnungshof bestätigt Bush nicht

Der US-Rechnungshof bestätigte Bushs Darstellung einer verbesserten Sicherheitslage nicht. Sein Bericht zeichnete ein negatives Bild der Lage im Irak und bescheinigte der irakischen Regierung schwere Versäumnisse.

Den Experten des Rechnungshofs zufolge wurden die meisten der vom US-Kongress gesteckten Ziele für die Entwicklung im Irak verfehlt. Von den 18 Zielen seien elf nicht erreicht worden. Die US-Demokraten werteten den Bericht als Beweis für ein Scheitern der Strategie einer vorübergehenden Truppenaufstockung. Das Weisse Haus wies den Bericht zurück.

Bush: Wir bleiben

Bei einem Besuch in Australien versprach Bush den Irakern, treu an ihrer Seite zu bleiben. Australiens Premierminister John Howard versicherte, sein Land werde in unveränderter Truppenstärke im Irak bleiben.

Derweil haben mehr als 100 irakische Parlamentarier und Persönlichkeiten haben in einem Brief an Bush den Widersacher von Regierungschef Nuri al-Maliki, Ijad Allawi, als neuen Ministerpräsidenten vorschlagen. Der säkulare Schiit sei eine «nationalistisch- demokratische» Alternative zu al-Maliki.

(fest/sda)

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