US-Grosseinsatz in Irak: Über 200 Verhaftungen

Die Kampagne richte sich gegen Extremisten, die für Angriffe auf die US-geführte Koalition in Irak verantwortlich seien, hiess es in der Stellungnahme. Seit dem offiziellen Ende des Irak-Krieges am 1. Mai wurden 32 US-Soldaten bei Anschlägen und Überfällen getötet.

Insgesamt führten die Militärs nach eigenen Angaben seit Samstag 27 Razzien durch. Seitdem seien 226 Verdächtige gefangen genommen und etwa 800 Mörser beschlagnahmt worden, erklärte das Militär in Bagdad weiter. Die Soldaten hätten zudem Sturmgewehre und Panzerabwehrraketen gefunden.

Beim neusten Angriff auf eine Einheit der US-Besatzungsarmee in Bagdad wurde erneut ein Soldat getötet. Sechs weitere US-Soldaten wurden verwundet.

Zwei Iraker verletzt

Bei dem Angriff auf einen US-Konvoi ausserhalb Bagdads wurden ein weitere US-Soldat sowie zwei Iraker verletzt.

Wie die "Washington Post" unterdessen berichtete, werden sich die die Kosten des Irak-Kriegs und des Wiederaufbaus des Landes bis Ende nächsten Jahres auf rund 100 Mrd. Dollar belaufen. Bereits jetzt seien Kosten in Höhe von 50 Mrd. Dollar entstanden.

Ausgaben höher als erwartet

Dadurch hätten sich die für dieses Jahr geplanten Verteidigungsausgaben um 14 Prozent erhöht. Vertreter des Pentagon hätten inzwischen eingestanden, dass die Ausgaben höher seien als erwartet.

Militärexperten warnen, die hohen Kosten für den Irak-Einsatz könnten andere dringliche Aufgaben wie etwa den Aufbau schneller Eingreiftruppen gefährden.

Im kommenden Jahr sind im US-Verteidigungsbudget Ausgaben in Höhe von 400,5 Mrd. Dollar vorgesehen.

(bsk/sda)