US-Kongress bewilligt weitere 51,8 Mrd. Dollar

publiziert: Freitag, 9. Sep 2005 / 08:03 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Sep 2005 / 08:38 Uhr

New Orleans - Für die Opfer von Hurrikan «Katrina» stehen mittlerweile insgesamt 62,3 Milliarden Dollar an Bundesmitteln bereit.

Der Kongress bewilligte ein zweites Hilfspaket.
Der Kongress bewilligte ein zweites Hilfspaket.
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Der US-Kongress bewilligte gestern ein zweites Hilfspaket in der Höhe von fast 51,8 Milliarden Dollar. Im Senat gab es bei 97 Ja-Stimmen keine Gegenstimme, das Repräsentantenhaus stimmte mit 410 gegen 11 Stimmen für die Vorlage. Der Kongress hatte letzte Woche bereits 10,5 Milliarden gewährt.

Einige tausend der notleidenden und mittellosen Hurrikan-Opfer im Süden der USA erhielten am Donnerstag eine erste finanzielle Unterstützung. Das Rote Kreuz verteilte in Houston Kreditkarten, die mit einem Betrag von bis zu 1500 Dollar geladen sind.

1500 Menschen werden täglich evakuiert

Die Evakuierung von New Orleans wurde angesichts der Seuchengefahr fortgesetzt. Es sei Sache der Polizei, die noch widerstrebenden Bewohner zum Verlassen ihrer Häuser zu bewegen, erklärte die Nationalgarde. Derzeit würden rund 1500 Menschen pro Tag aus der Stadt gebracht. Der Transport werde von der Nationalgarde übernommen.

Die Zahl der offiziell bestätigten Todesfälle in New Orleans erhöhte sich auf 118. Seit dem Durchzug des Hurrikans am 29. August sind weite Landesteile an der Südküste der USA verwüstet. Schätzungen zufolge kamen mehrere tausend Menschen ums Leben.

Powell: Versagen, aber kein Rassismus

Der frühere Aussenminister Colin Powell schloss sich der breiten Kritik an der Katastrophenhilfe an. Es habe auf allen Niveaus «viel Versagen» gegeben, sagte Powell. Er widersprach jedoch dem häufig geäusserten Vorwurf, die unzureichende Versorgung der Hurrikan-Opfer sei eine Form des Rassismus.

Im Zusammenhang mit Spenden für Opfer des Hurrikans tauchten erste Fälle von Betrug auf. Unter anderem würden Empfänger von gefälschten E-Mails mit Logo und Bildern des Roten Kreuzes zum Spenden aufgefordert, teilte die Internet-Sicherheitsfirma Sophos Labs mit.

Die Täter versuchten nicht nur an Geld, sondern auch an Benutzer- und Passwörter zu gelangen. Die Hurrikan-Katastrophe hatte bei den US-Bürgern eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Bis Donnerstag wurden 587 Millionen Dollar gespendet.

(fest/sda)

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