US-Kreditkartenfirmen drohen Milliardenklagen

publiziert: Donnerstag, 6. Jun 2002 / 15:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Jun 2002 / 15:44 Uhr

New York - Den US-Kreditkartenfirmen Visa und MasterCard droht eine milliardenschwere Kartellklage grosser Einzelhändler. Dabei könnten auf beide Firmen Entschädigungsforderungen von mehr als 39 Mrd. Dollar (rund 61 Mrd. Fr.) zukommen.

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Diese Summe gehe aus einem Schriftverkehr zwischen Anwälten und dem obersten amerikanischen Bundesgericht hervor, berichtete das «Wall Street Journal» in seiner Online-Ausgabe.

Die Klage von Wal-Mart, Sears, Roebuck & Co. und Safeway gegen die Grossbanken, denen Visa und Mastercard gehören, werde in einem Gericht in Brooklyn (New York) vorbereitet.

Beide Seiten streiten darum, ob Visa und Mastercard die Einzelhändler zwingen können, ihre «Debit-Karten»-Marken zu akzeptieren, die viel höhere Abrechnungsgebühren für den Einzelhandel haben als konventionelle Debit-Karten. Bei Debit-Karten wird der Rechnungsbetrag direkt vom Bankkonto des Kartenbesitzers abgezogen.

Die Kreditkartenfirmen hatten die Zulassung von Visa- und MasterCard-Kreditkarten an die Bedingung gekoppelt, dass die Einzelhändler auch deren Debit-Karten akzeptieren.

Die Einzelhändler monieren aber, dass bei der Verwendung dieser Karten Gebühren von 1,49 Dollar je 100 Dollar Rechnungsbetrag anfallen, gegenüber 9 Cent bei anderen Debit-Karten.

Laut dem Bericht ist es aber unwahrscheinlich, dass Visa und Mastercard 39 Mrd. Dollar tatsächlich zahlen müssen. Wahrscheinlicher sei ein Vergleich, bei dem es um eine Zahlung von mehreren Milliarden Dollar geht.

(bb/sda)

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