US-Luftangriff auf Hochzeit bestätigt

Soldaten seien gegen einen möglichen Unterschlupf vorgegangen und dabei in feindliches Feuer geraten, wie die Militärpressestelle in Bagdad mitteilte. Daraufhin sei Luftunterstützung eingesetzt worden.

Gefechte in Nadschaf und Kerbela

In den schiitschen Pilgerstädten Nadschaf und Kerbela kam es erneut zu Gefechten zwischen Irakern und US-Truppen. Dabei wurden mindestens 17 Iraker getötet.

Augenzeugen berichteten, US-Soldaten hätten im Zentrum von Kerbela von einem Helikopter aus auf eine Gruppe von Milizionären der Mahdi-Armee gefeuert. Dabei seien 9 Iraker getötet und 16 weitere Menschen verletzt worden. Auf den Strassen lägen noch Tote und Verletzte, die bislang hätten nicht geborgen werden können.

Auch in der Nachbarstadt Nadschaf eskalierte die Situation. Nach einer Attacke auf die Polizeihauptwache griffen die Milizionäre des radikalen Predigers Muktada el Sadr laut Augenzeugen eine US-Einheit an, die das Gebäude der Provinzverwaltung besetzt hatte.

Nach Angaben des Spitalarztes von Walid el Jassiri starben bei den Gefechten 5 Iraker, darunter ein Polizist. 13 weitere Menschen wurden verletzt.

Granatenangriff in Bagdad

Bei einem Granatenangriff in Bagdad wurde ein US-Soldat getötet worden. Drei weitere US-Soldaten wurden bei dem Angriff im Stadtzentrum von Bagdad verletzt, wie die US-Armee mitteilte.

Damit stieg die Zahl der seit Beginn des Irak-Kriegs im März vergangenen Jahres getöteten US-Soldaten auf 789, darunter sind 575 bei Kampfhandlungen getötete Armeeangehörige.

(bsk/sda)