US-Militär trotz heftigen Kämpfen siegesgewiss

publiziert: Samstag, 13. Nov 2004 / 09:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Nov 2004 / 09:59 Uhr

Ungeachtet der andauernden Kämpfe in der irakischen Aufständischen-Hochburg Falludscha zeigen sich die US-Regierung und Militärführung siegesgewiss. Präsident George W. Bush sagte, die irakischen und US-Truppen hätten bei ihrer umfassenden Offensive deutliche Fortschritte erzielt.

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Am fünften Tag ihrer Offensive gegen Falludscha drängten die Koalitionstruppen die Rebellen weiter zurück. Generalleutnant John Sattler sagte nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN, die Truppen kontrollierten inzwischen 80 Prozent der zum grössten Teil von ihren Einwohnern verlassenen Stadt.

"Wir merken, dass wir ihr Rückgrat und ihren Kampfgeist gebrochen haben", sagte Sattler über die Rebellen. Bislang seien bei der Offensive 22 US-Soldaten, fünf irakische Soldaten und rund 600 Aufständische getötet worden.

Keine Nahrung, kein Strom

Derweil machten die verbliebenen Einwohner Falludschas mit einem dramatischen Hilferuf auf ihr Schicksal aufmerksam. Hunderte Tote lägen auf den Strassen, und den vor Schmerzen schreienden Verletzten könne nicht geholfen werden, sagte Dr. Ali Abbas aus Falludscha in einem vom US-Nachrichtensender CNN übertragenen Telefoninterview.

Die Situation sei ein Desaster und gleiche einem vollständigen Chaos, sagte er. Die in der Stadt verbliebenen Einwohner hätten weder Wasser noch Nahrung oder Strom. Ein Konvoi des irakischen Roten Halbmonds mit Hilfslieferungen werde versuchen, die Stadt zu erreichen, berichtete CNN.

(mo/sda)

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