US-Präsident Barack Obama besucht saudischen König

publiziert: Mittwoch, 3. Jun 2009 / 18:06 Uhr

Dubai - Nahost-Konflikt, Öl und Iran: Mit reichlich Gepäck hat US-Präsident Barack Obama seine von Muslimen mit Spannung erwartete Reise durch Nahost und Europa begonnen. Den Auftakt bildete ein Treffen mit dem saudiarabischen König Abdullah.

Barack Obama will für eine neue Ära zwischen der USA und der islamischen Welt werben.
Barack Obama will für eine neue Ära zwischen der USA und der islamischen Welt werben.
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Als Höhepunkt der viertägigen Reise gilt jedoch eine Rede Obamas am Donnerstag in Kairo. Bei dieser Gelegenheit will er für eine neue Ära der Beziehungen der USA zur islamischen Welt werben.

Das Verhältnis der USA zur muslimischen Welt wurde während der Amtszeit von George W. Bush stark in Mitleidenschaft gezogen. Obamas Sprecher erklärte vor dem Abflug, Ziel von Obamas Rede werde es sein, einen Neuanfang bei den Beziehungen zu erreichen. Obama selbst warnte jedoch zuletzt vor zu hohen Erwartungen.

Kritik an der Reise

Die radikal-islamische Al-Kaida kritisierte Obamas Reise scharf. Etwa zur selben Zeit, als der Präsident im Geburtsland des Al-Kaida-Chefs landete, veröffentlichte der Sender Al-Dschasira eine Erklärung, die Osama bin Laden zugeschrieben wurde.

Obama und seine Regierung hätten «die Samen für Hass und Rache gegen Amerika gesät» und die Politik von Bush fortgeführt, hiess es darin. Ganz anders die Meinung der meisten saudischen Zeitungskommentatoren. Sie drückten fast einhellig ihre Hoffnung aus, dass Obama die «Fehler» und das von seinem Amtsvorgänger Bush «angerichtete Unheil» korrigieren werde.

Der betagte König von Saudi-Arabien liess es sich trotz Temperaturen um die 40 Grad nicht nehmen, Obama am Flughafen von Riad vor der Präsidentenmaschine Air Force One zu empfangen. Ihr anschliessendes Gespräch drehte sich nach saudischen Angaben unter anderem um den Nahost-Konflikt, das iranische Nuklearprogramm und die jüngste Achterbahnfahrt der Ölpreise.

Experten zufolge ist die Regierung in Riad nicht glücklich über die Pläne Obamas, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.

(sl/sda)

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War es nur eine Panne wegen der großen Aufregung oder eine gezielte Aktion? Beim Vorlesen des Vereidigungstextes für den neuen US-Präsidenten versprach sich der Oberste Richter der USA, John Roberts, sodass Obama einen nach der US Verfassung nicht ganz korrekten Text schwor. Während dieser Vereidigung am 20. Januar ruhte Obamas Hand auf einer alten Bibel, auf die schon US-Präsident Abraham Lincoln (gewählt 1860) geschworen hatte. Weil Obama jedoch nicht ganz genau den Text nach der US-Verfassung nachsprach, entschied Regierungsanwalt Greg Craig, Obama einen Tag später noch einmal zu vereidigen. Dieses Mal klappte alles, aber Obama schwor nicht mehr auf die Bibel, weil - wie es hieß - sie vergessen worden sei und Obama sie auch nicht mehr holen lassen wollte. Laut US-Verfassung braucht kein Präsident auf die Bibel zu schwören, aber es war bisher gute Tradition. Bemerkenswert ist auch, dass bei dieser zweiten Vereidigung keine Fernsehkameras zugelassen wurden, wogegen der mächtige US-Fernsehsender CNN protestierte.

...War die Notwendigkeit einer zweiten Vereidigung (wie sie schon bei zwei US-Präsidenten vor Obama vorkam) nur die Folge einer Panne oder doch mehr? Obama wurde am 20. Januar vereidigt, an dem Tag, an dem die Sonne nach astrologischen Vorstellungen in das Zeichen des Wassermanns wechselt. Dieser Tag gilt als eine Art Feiertag bei Hexen, Okkultisten und Anhängern des antichristlichen New Age (Wassermannzeitalters). Möglicherweise signalisiert das Weglassen der Bibel beim zweiten Amtseid doch mehr, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Denn Obama legte sofort nach seiner Amtseinführung mit einem Programm das antichristlicher nicht sein kann.

© TOPIC-Verlag Ausgabe Februar 2009
Danke Roland
Interessant.

Daraus enstanden ja auch die Aleviten, Anhänger Alis. Jeder 5. aus der Türkei ist übrigens Alevit. Diese haben eine weniger dogmatische Religionsauslegung. Die Frauen sind nicht verschleiert und sind in der Gesellschaft gleichberechtigt.
Obama & islamische Prophetie
Ali ibn Abi Talib lebte um 598 n. Chr. in Mekka und war der Vetter und Schwiegersohn des Propheten Mohammed.
Zeit seines Lebens war er ein treuer Gefährte des „Vaters" des Islam. Von Ali ibn Abi Talib soll folgende Prophetie stammen:
„Am Ende der Zeit und kurz bevor der Mahdi wiederkommt, wird ein schmächtiger schwarzer Mann die Zügel der Regierung im Westen in die Hand nehmen und die stärkste Armee der Welt befehligen. Der neue Herrscher im Westen wird ein klares Zeichen des dritten Imam vorweisen, welcher den Namen Hussein Ibn Ali trug."
Barack Hussein Obama ist der erste (!) schwarze Präsident der USA und von schmächtiger Statur. Er heißt mit zweitem Vornamen Hussein, und er befehligt die stärkste Armee der Welt. Damit würde er durchaus als Erkennungszeichen für das Auftreten des Mahdi infrage kommen.

Welche Bedeutung hat der Mahdi im Islam? Kerngedanke der schiitischen Ausrichtung des Islam ist der Glaube an die „Vierzehn Unfehlbaren": Mohammed, seine Tochter Fatima und die 12 Imame. Letztere sind direkte Nachkommen aus der Verbindung zwischen Mohammeds Schwiegersohn Ali Ibn Abi Talib und Fatima. Am Ende stand der fünfjährige Knabe Mohammed al-Mahdi. Im Glauben der Schiiten wurde der Mahdi von Allah entrückt und lebt im Verborgenen weiter. Er ist der letzte Imam und es werden wundersame Dinge von ihm überliefert. Für die Schiiten ist er das einzig legitime Oberhaupt aller Muslime, und sie glauben, dass er einst wiederkehren wird, um Frieden und Gerechtigkeit auf Erden zu schaffen.
Irans heutiger Präsident Ahmadinedschad sieht sich als Wegbereiter für die Wiederkehr dieses Zwölften Imam. Dasselbe Vorhaben verfolgt eine iranische Geheimsekte mit dem Namen Hojjatieh Society. Deren Mitglieder haben sich gänzlich dem Mahdi verschrieben und sind überzeugt, dass seine Rückkehr durch die Schaffung von Chaos auf der Erde beschleunigt wird.

© TOPIC-Verlag März 2009
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