US-Präsident Bush erläutert Irak-Strategie

publiziert: Mittwoch, 30. Nov 2005 / 20:36 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Nov 2005 / 22:01 Uhr

Washington - Die US-Regierung will ihre Truppen im Irak voraussichtlich im kommenden Jahr verkleinern.

Bush wollte mit seiner Rede vor allem der Kritik entgegentreten.
Bush wollte mit seiner Rede vor allem der Kritik entgegentreten.
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Einen Zeitplan für den Truppenabzug lehnte US-Präsident George W. Bush in einer Strategierede aber erneut strikt ab.

Die Entscheidung über eine Verringerung der Zahl der US-Soldaten hänge allein von der Lage «vor Ort» ab und nicht von Zeitplänen, «die Politiker in Washington machen», sagte der Präsident in einem Ausbildungszentrum der US-Marine in Annapolis in Maryland.

Auch in einem vor der Rede Bushs veröffentlichten Strategiepapier des Nationalen Sicherheitsrats wurde festgehalten: «Kein Krieg ist jemals nach Zeitplan gewonnen worden, und auch bei diesem wird es nicht so sein.»

Grosse Fortschritte der irakischen Sicherheitskräfte

Das auf November 2005 datierte Papier ist der bislang detaillierteste Plan des Weissen Hauses zum weiteren Vorgehen im Irak. Das Land muss sich danach noch auf viele Jahre der Gewalt einstellen, auch wenn die irakischen Sicherheitskräfte nach den Worten von Bush in diesem Jahr grosse Fortschritte gemacht haben.

Sie könnten nun zunehmend eine führende Rolle bei der Sicherung des Landes spielen, erklärte Bush in seiner Rede. Das ermögliche es den US-Truppen und ihren Verbündeten, sich immer stärker auf die Ausbildung der irakischen Einheiten und Polizeikräfte sowie auf die Suche nach Terroristen zu konzentrieren.

Antwort auf Kritik

Bush wollte mit seiner Rede vor allem der Kritik entgegentreten, es fehle ihm an einer klaren Strategie für Fortschritte im Irak und einen Rückzug der US-Truppen. Zurzeit befinden sich rund 160 000 Soldaten im Irak. Seit März 2003 wurden mehr als 2000 US-Soldaten getötet, weitere 16 000 verwundet.

(bert/sda)

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