US-Präsident Bush zeigt sich unbeirrt von blutigen Unruhen in Irak

publiziert: Mittwoch, 14. Apr 2004 / 22:39 Uhr

Washington - Die blutigen Unruhen in Irak bringen US-Präsident George W. Bush nicht von seinem Kurs ab: Den Widerstand aufständischer Sunniten und Schiiten will er notfalls mit zusätzlichen Truppen brechen.

Den Widerstand in Irak will Bush notfalls mit zusätzlichen Truppen brechen.
Den Widerstand in Irak will Bush notfalls mit zusätzlichen Truppen brechen.
Die US-Militärs hätten den klaren Befehl, die Ausbreitung von Chaos und Gewalt einzudämmen und die Ordnung wieder herzustellen, sagte Bush auf einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

Trotz der letzten harten Wochen bleibe der Zeitplan bestehen: Die Souveränität werde am 30. Juni an eine zivile irakische Regierung übergeben, und spätestens im Januar 2005 werde es freie Wahlen geben.

Einen Vergleich mit Vietnam lehnte Bush ab. Irak befinde sich nicht im Bürgerkrieg, es gibt keinen Volksaufstand. Die Mehrheit der Iraker wolle Unabhängigkeit und Freiheit.

Wenn es für die Niederschlagung der Unruhen notwendig sei, werde die Zahl der US-Soldaten erhöht, betonte Bush. Derzeit befinden sich rund 130 000 US-Soldaten in Irak.

Gespannt war die Lage in Nadschaf, der Hochburg des radikalen Schiitenführers Muktada el Sadr. Die USA bauten die Belagerung aus: 2500 Soldaten standen vor den Toren der Pilgerstadt. Auf der Flucht vor den Amerikanern verliess der radikale Prediger El Sadr den heiligen Bezirk in unbekannter Richtung.

Über einen Sprecher liess er Verhandlungsbereitschaft erkennen. El Sadr werde sich an das halten, was die religiösen Autoritäten unter Grossajatollah Ali el Sistani beschliessen. Auf diese Weise solle ein weiteres Blutvergiessen verhindert werden.

Im Konflikt zwischen den USA und El Sadr will nebst irakischen Geistlichen auch Iran vermitteln. Das sagte Aussenminister Kamal Charrasi in Teheran.

Eine iranische Abordnung ist bereits in Bagdad eingetroffen. Laut Diplomaten will sich Teheran auch um die Freilassung von ausländischen Geiseln in Irak bemühen. Gemäss der US-Zivilverwaltung haben Aufständische etwa 40 Geiseln aus 12 Ländern in ihrer Gewalt.

Ein französischer Journalist wurde derweil frei gelassen; zugleich hiess es in Tokio, zwei weitere Japaner seien entführt worden.

(pt/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
G7-Gipfel in Japan  Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende ... mehr lesen   1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten