US-Raketenschild in Polen auf gutem Weg

publiziert: Samstag, 3. Jul 2010 / 14:34 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Jul 2010 / 15:21 Uhr
Clinton hofft, dass der modifizierte Vertrag in Moskau auf mehr Gegenliebe stösst.
Clinton hofft, dass der modifizierte Vertrag in Moskau auf mehr Gegenliebe stösst.

Krakau - Die USA und Polen haben die Aufstellung eines mobilen Raketenabwehrsystems besiegelt. US-Aussenministerin Hillary Clinton und ihr polnischer Amtskollege Radoslaw Sikorski unterzeichneten am Samstag in Krakau eine entsprechende Vereinbarung.

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US-Präsident Barack Obama hatte 2009 auf Drängen Russlands das alte Konzept des Raketenschutzschildes seines Vorgängers George W. Bush gestoppt, das auch die USA gegen mögliche iranische Langstreckenraketen schützen sollte. Das neue System für Polen beschränkt sich auf den Schutz Europas. Die US-Raketen vom Typ SM-3 sollen zwischen 2015 und 2018 in Nordpolen stationiert werden.

Der erste Vertrag war noch von der US-Vorgängerregierung unter Präsident George W. Bush geschlossen worden. Amtsinhaber Obama erklärte im September aber den Verzicht auf das geplante Abwehrsystem.

Der nun geplante Raketenschild helfe dabei, das polnische Volk, Europa und die Verbündeten der USA vor Bedrohungen aus dem Iran zu schützen, sagte Clinton bei der Unterzeichnung des Protokolls in Krakau. Washington hoffe, dass auch Moskau sich in «gemeinsamer Arbeit diesen Bedrohungen» stellen werde.

Mehrfaches Angebot für Zusammenarbeit an Russland

Russland hatte den ursprünglich geplanten Raketenschild wiederholt als Bedrohung für die eigene Sicherheit kritisiert und zwischenzeitlich mit der Stationierung von Iskander-Raketen in Kaliningrad gedroht. Die USA boten Russland bereits mehrmals eine Zusammenarbeit bei der Raketenabwehr in Europa an.

(et/sda)

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