US-Regierung will das Reiseverbot nach Libyen doch nicht aufheben

publiziert: Mittwoch, 25. Feb 2004 / 08:57 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Feb 2004 / 09:26 Uhr

Washington/London - Die USA wollen ihre Sanktionen gegen Libyen vorerst nicht wie geplant lockern. Grund dafür sind Äusserungen des libyschen Regierungschefs Schukri Ganem zum Lockerbie-Anschlag.

Der libysche Regierungschef Ganem hatte die Beteiligung am Lockerbie-Anschlag dementiert.
Der libysche Regierungschef Ganem hatte die Beteiligung am Lockerbie-Anschlag dementiert.
Washington habe ursprünglich die Aufhebung des Reiseverbot für US-Bürger nach Libyen ankündigen wollen, sagte ein Mitarbeiter des US-Aussenministeriums. Dieser Schritt werde jetzt jedoch erst umgesetzt, sobald Ganem seine Bemerkungen dementiere.

Auch die britische Regierung forderte Aufklärung über das Interview des libyschen Regierungschefs. Es gebe Unterschiede zwischen den Äusserungen Ganems und der früheren Position der Regierung in Tripolis, sagte ein Sprecher in London.

Ganem hatte überraschend eine Verwicklung seines Landes in den Lockerbie-Anschlag vom Dezember 1988 bestritten. Dabei hatte Libyen vor sieben Monaten offiziell die Verantwortung für den Anschlag auf die PanAm-Maschine übernommen.

Tripolis hatte im vergangenen August in einem Schreiben an die Vereinten Nationen die Verantwortung für die Explosion der PanAm-Maschine über dem schottischen Dorf übernommen. Bei dem Anschlag starben insgesamt 270 Menschen.

Gleichzeitig erklärte es sich zu Entschädigungszahlungen an die Angehörigen der Opfer in Höhe von umgerechnet rund 3,3 Mrd. Franken bereit.

Daraufhin hob der UNO-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen das nordafrikanische Land auf. Die US-Sanktionen, darunter das Reiseverbot, blieben weiterhin in Kraft.

Auch der libysche Aussenminister Abdulrahman Mohamed Shalgram sagte, seine Regierung habe sich nicht zu dem Anschlag bekannt. Sie habe lediglich die Verantwortung für die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter hinsichtlich des Anschlags übernommen.

(fest/sda)

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