US-Rückzug aus Falludscha vereinbart

publiziert: Donnerstag, 29. Apr 2004 / 20:02 Uhr

Falludscha - Würdenträger aus der umkämpften irakischen Stadt Falludscha und Vertreter des US-Militärs haben einen zweistufigen Rückzug der US-Truppen aus der Stadt vereinbart. Sie war wochenlang umkämpft.

Der Rückzug soll nach US-Angaben am Freitagmorgen im Süden der Stadt beginnen.
Der Rückzug soll nach US-Angaben am Freitagmorgen im Süden der Stadt beginnen.
Der Rückzug soll nach US-Angaben am Freitagmorgen im Süden der Stadt beginnen. Eine zweite Phase, die sich auf die nördlichen Vororte erstreckt, soll an diesem Sonntag beginnen.

US-Fernsehsender berichteten, dass ein ehemaliger General und Divisionskommandant aus der Armee des gestürzten Diktators Saddam Hussein das Kommando über die irakischen Sicherheitskräfte in der Stadt übernehmen soll.

Falludscha wird seit dreieinhalb Wochen von rund 2000 US-Marineinfanteristen belagert, nachdem Ende März vier US-Sicherheitsleute getötet und ihre Leichen von einem Mob geschändet worden waren. Bei einer anschliessenden US-Offensive wurden nach Angaben des Bagdader Gesundheitsministeriums 271 Menschen, darunter viele Zivilisten, getötet.

Nach massiven Protesten aus der irakischen Gesellschaft verfügte das US-Militär eine Waffenruhe, die aber immer wieder durch Gefechte mit Aufständischen in den Vorstädten brüchig geworden war.

Bei einem Autobombenanschlag in der Nähe von Mahmudijah südlich von Bagdad wurden nach Angaben der US-Armee acht US-Soldaten getötet und vier weitere verletzt. Ein neunter US-Soldat wurde bei einem Anschlag in Baakuba getötet. Ein weiterer starb bei einem Granatangriff im Osten der Hauptstadt.

Der US-Sender CBS strahlte Bilder von US-Soldaten aus, die irakische Gefangene misshandelten. Auf einem der Bilder war ein Gefangener zu sehen, der mit verhülltem Kopf und gefesselt auf einer Kiste stand; ihm sei mit der Hinrichtung per Elektroschock gedroht worden, wenn er herunterfalle, berichtete der Sender.

Ein anderes Foto zeigte nackte Gefangene, die Oralsex simulieren mussten, während US-Soldaten sie verspotteten. Der Vize-Kommandant der US-Truppen in Irak, Mark Kimmitt, äusserte sich entsetzt über die Vorfälle. Zuvor hatte er bekannt gegeben, dass gegen sechs US-Soldaten wegen mutmasslicher Misshandlungen von irakischen Gefangenen in Abu Gharib Anklage erhoben wurde.

(pt/sda)

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