US-Soldat soll für Terrornetz El Kaida spioniert haben

Seine Panzerbrigade sollte in Kürze aus Fort Lewis (Washington) nach Irak verlegt werden, hiess es. Wie CNN unter Berufung auf das Pentagon weiter berichtete, habe der 26-Jährige in einem Internet-Chat versucht, Kontakt zu der Terrororganisation herzustellen. Offenbar jedoch ohne Erfolg.

Offiziell wurde lediglich mitgeteilt, dass neben der Armee auch das FBI und das Justizministerium an den Ermittlungen beteiligt waren. Zu US-Presseberichten, der Soldat sei vor fünf Jahren zum Islam übergetreten, wollte ein Armeesprecher keine Stellung nehmen.

Die USA sorgen sich zusehends, dass Freischärler in Irak Zugang zu Insider-Informationen der US-Zivilverwaltung haben. Die Befürchtungen wurden verstärkt durch den versuchten Anschlag auf den US-Befehlshaber in Irak, John Abizaid.

Bereits im vergangenen Oktober waren Raketen auf ein Bagdader Hotel abgeschossen worden, in dem zum damaligen Zeitpunkt der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz wohnte.

Kurz zuvor war in Bagdad ein Konvoi angegriffen worden, der den US-Zivilverwalter Paul Bremer zum Flughafen brachte, und zwar an dem Tag, an dem Verteidigungsminister Donald Rumsfeld das Land besuchte.

Abizaids Konvoi war am Donnerstag in der Rebellen-Hochburg Falludscha bei Bagdad mit Raketen angegriffen worden. Dabei wurde niemand verletzt.

(fest/sda)