US-Truppen und Kurden marschieren auch in Mosul ein

publiziert: Freitag, 11. Apr 2003 / 11:31 Uhr

Mosul - Die Ölstadt Mossul im Norden Iraks ist offenbar gefallen. Laut Angaben der französischen Nachrichtenagentur afp nahmen kurdische Kämpfer das Stadtzentrum unter ihre Kontrolle. CNN zeigte Bilder von jubelnden Menschen in der Stadt.

Ein reuters-Fernsehjournalist berichtete, die Strassen der drittgrössten Stadt Iraks seien friedlich. "Wir sind im Zentrum des Ortes. Es sind viele Menschen auf den Strassen. An den Kontrollpunkten gibt es viele kurdische Kämpfer."

In mehreren Stadtvierteln wurden laut afp Behördengebäude geplündert. Viele Verwaltungseinrichtungen waren durch die US-Luftangriffe der letzten Tage zerstört worden.

Nach Augenzeugenberichten waren die kurdischen Kämpfer bereits in der Nacht eingerückt, nachdem sich die irakischen Streitkräfte am Donnerstagnachmittag aus der Stadt zurückgezogen hatten.

US-Armee verhandelt mit irakischen Kommandanten

Ein Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistans (DPK) sagte, die US-Armee verhandle mit mit irakischen Kommandanten über eine friedliche Übergabe der drittgrössten Stadt des Landes.

Laut dem US-Fernsehsender CNN ist offenbar bereits ein informelles Abkommen zur Kapitulation geschlossen worden. Die offizielle Version soll den Angaben zufolge noch heute unterzeichnet werden.

Mossul ist nicht nur wegen seiner Ölfelder, sondern auch wegen seines Flughafens und der irakischen Raketenbasis eine strategisch wichtige Stadt.

Sporadischer Widerstand in Bagdad

In der irakischen Hauptstadt Bagdad stossen die US-geführten Truppen derweil nach wie vor vereinzelt auf Widerstand. Bei einem mutmasslichen Selbstmordangriff auf einen Kontrollpunkt in Bagdad kamen nach Angaben des britischen Senders BBC am Vortag mindestens vier US-Soldaten ums Leben.

Die US-Luftwaffe bombardierte nach US-Militärangaben in der Nacht die Residenz eines Halbbruders von Saddam Hussein im Zentral-Irak in Ar Ramadi, rund 80 Kilometer westlich von Bagdad. Barsan Ibrahim el Tikriti soll für den Mord an mehreren tausend Menschen verantwortlich sein.

(fest/sda)

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