US-Wahl: Niederlage für Gore - Handzählung nach Urteil unmöglich

publiziert: Mittwoch, 13. Dez 2000 / 06:19 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Dez 2000 / 06:39 Uhr

Washington - Der Oberste Gerichtshof der USA hat dem Demokraten Al Gore im Wahlstreit eine höchstwahrscheinlich entscheidende Niederlage beschert.

Die Richter entschieden am späten Dienstagabend (Ortszeit) in Washington, dass die vom höchsten Florida-Gericht angeordnete Auszählung strittiger Stimmen per Hand verfassungswidrig sei. In ihrem komplizierten Urteil verwiesen die Richter im Kernpunkt darauf, dass es keine einheitlichen Standards für solche Auszählungen gebe und daher das Recht auf Gleichbehandlung aller Wähler nicht gewährleistet sei.

Das Oberste Gericht der USA verwies den Rechtsstreit formal an das höchste Florida-Gericht zurück, um etwaige neue Standards für Handauszählungen zu setzen. Es räumte aber zugleich ein, dass dafür die Zeit praktisch abgelaufen sei.

Dienstag war der offizielle Termin, an dem alle US-Staaten ihre Mitglieder im Wahlmännergremium benennen müssen, das am 18. Dezember über den Präsidenten entscheidet. Die Wahlmännerstimmen der einzelnen Staaten werden traditionell dem Kandidaten zugeordnet, der die Wahl in seinem Staat gewonnen hat.

Gore soll aufgeben

Einer der leitenden Anwälte Gores, Laurence Tribe, erklärte unterdessen, der Vizepräsident solle nun aufgeben. Auch der Vorsitzende des nationalen Komitees der demokratischen Partei der USA, Ed Rendell, forderte Gore auf, seine Wahlniederlage einzugestehen. "Er soll jetzt handeln und seine Niederlage eingestehen", sagte Rendell dem Fernsehsender MSNBC.

Nach Fernsehangaben war Gore am Abend von Rechtsvertretern, Freunden und Familienmitgliedern umgeben und beriet gemeinsam mit ihnen über seine nächsten Schritte.

(klei/sda)

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