US-Wahlen: Ein Überblick

publiziert: Donnerstag, 3. Jul 2008 / 19:50 Uhr

Diese Meldung kann nicht an ihnen vorbei gehen, nach all den Kämpfen die wir zwischen Obama und Clinton in den letzten Monaten gesehen haben.

Die zwei ehemaligen Konkurrenten haben sich zusammengetan und demonstrieren Einigkeit.
Die zwei ehemaligen Konkurrenten haben sich zusammengetan und demonstrieren Einigkeit.
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Am Freitag, den 27. Juni 2008, fand Barack Obamas und Hillary Clintons erste gemeinsame Wahlkampf-Veranstaltung in der Stadt Unity, auf einem Feld ausserhalb der Unity Grundschule statt.

Die zwei ehemaligen Konkurrenten haben sich zusammengetan und demonstrieren Einigkeit.

Geschichte aus drei Teilen

Damit wird eines der bedeuternsten Kapitel in der Geschichte des US- Präsidentschaftswahlkampfs geschlossen.

Genau betrachtet besteht diese bedeutende Geschichte aus drei Teilen:

1. Der erster afroamerikanische Präsidentschaftskandidat,

2. Amerikas erste weibliche Mitstreiterin und

3. das überraschende Desaster der Kombination aus 1. und 2.

Die Demokraten hatten von vorneherein gute Karten in diesem Wahlkampf: ein unpopulärer, republikanischer Präsident im Weissen Haus, zwei Kriege, die er nicht zu Ende geführt hat und die wirtschaftlich schlechte Lage des Landes.

Hat Clinton oder Obama Geschichte geschrieben?

Die Aufregung darum, dass entweder mit Obama oder mit Clinton Geschichte geschrieben werden könnte, hat der Partei geholfen, aber auch geschadet. Die Ergebnisse der demokratischen Vorwahlen haben zwar Bundesstaat um Bundesstaat alle Rekorde gebrochen und die republikanischen Zahlen minimiert.

Aber der Konkurrenzkampf zwischen Obama und Clinton spitzte sich immer mehr zu. Die Stimmung in der demokratischen Partei erreichte ihren Tiefpunkt und die grössten Anhänger der Demokraten wanden sich von der Partei ab.

Einige von Clintons weiblichen Wählern verkündeten aufgebracht, die Partei nicht mehr unterstützen zu können, sollte Obama der Präsidentschaftskandidat werden. Obamas afroamerikanische Anhänger wiederum hielten die Partei für nicht wählbar, mit Clinton als Kandidatin.

Clinton hat zwar die Vorwahlen verloren, trotzdem wird man sie noch lange in Erinnerung behalten. Schliesslich nimmt sie in der Rangliste der längsten, aufregendsten und kostspieligsten Vorwahlkampagnen den ersten Platz ein.

John McCain konkurrenzlos - mit Schwachstellen

Ganz anders verhielt es sich bei John McCain. Die Vorwahlen durchlief er konkurrenzlos und wurde schnell der Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Seine Kandidatur begann allerdings schon mit Schwachstellen – schliesslich muss er seine Partei von den Altlasten der Bush-Regierung befreien. Bisher macht er sich aber sehr gut in der Rolle des republikanischen Imagereformators.

Meinungsumfragen haben ergeben, dass McCain und Obama gleich auf liegen – gute Nachrichten für die Republikaner, Pech für die Demokraten.

Es bleibt spannend

Seit einigen Tagen zeigen sich die Demokraten wieder vereint und vergessen ist die alte Unruhe: Neuste Umfragen zeigen deutlich, dass Obama wieder vor McCain liegt.

Die erste Runde des Wahlkampfs ist nun beendet. Die demokratische Partei hat trotz der Rivalitäten im Vorwahlkampf die Chance auf einen demokratischen US-Präsidenten nicht verspielt: Es bleibt also spannend!

Jonathan Mann - Campaign Trail Column für den 4.7.08
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «The Campaign Trail» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung.

(CNN-Kolumne von Jonathan Mann)

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