USA: Syrien, Iran, Hisbollah planen Umsturz im Libanon

publiziert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 07:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 10:28 Uhr

Washington - Die USA haben Syrien, den Iran und die Hisbollah beschuldigt, den Sturz der libanesischen Regierung zu planen. Ziel sei es unter anderem, ein internationales Tribunal im Mordfall Hariri zu verhindern.

Ein UNO-Tribunal zur Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik al-Hariri soll unbedingt verhindert werden.
Ein UNO-Tribunal zur Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik al-Hariri soll unbedingt verhindert werden.
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Das sagte US-Präsidialamts-Sprecher Tony Snow am Mittwoch. Syrien wies die Vorwürfe als «haltlos» zurück.

US-Regierungsmitarbeiter wollten keine Beweise für ihre Behauptungen vorlegen. Diese seien geheim, hiess es zur Begründung.

Die Hisbollah verlangt jedoch seit ihrem im August zu Ende gegangenen Krieg mit Israel offen einen Regierungswechsel in Beirut.

Die von Syrien und Iran unterstützte schiitische Organisation ist ein vehementer Kritiker des libanesischen Ministerpräsidenten Fuad Siniora, der den Westen hinter sich hat. Snow bekräftigte am Mittwoch, die USA würden Siniora unterstützen, sagte Snow.

Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah hat Sinioras anti-syrischer Koalition eine Frist bis Mitte November gegeben, um eine Einheitsregierung zu bilden. Andernfalls drohte Nasrallah mit Strassenprotesten für Neuwahlen.

«Lächerlich»

Syrien nannte die Beschuldigungen aus Washington «lächerlich». Das Land «mischt sich nicht in die inneren Angelegenheiten» des Libanon ein, erklärte seine Botschaft in der US-Hauptstadt. Sie forderte die USA auf, die Libanesen künftig nicht mehr «gegeneinander und gegen andere Länder aufzuwiegeln».

Snow sagte, jeder Versuch, das Tribunal zum Fall Hariri zu verhindern, werde scheitern. «Die internationale Gemeinschaft kann fortfahren, es einzusetzen, egal was im Libanon passiert.»

Ein vorläufiger UNO-Bericht hatte ergeben, dass der Anschlag auf Hariri im Februar 2005 in Beirut wohl mit Zustimmung hochrangiger syrischer und libanesischer Sicherheitskräfte verübt worden war. Syrien hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Regierung von Präsident Baschar el Assad sei in das Attentat verstrickt gewesen.

(fest/sda)

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