Beratung ist wichtig

USA: Ungewollte Schwangerschaften verhindern

publiziert: Freitag, 19. Jun 2015 / 11:44 Uhr
Rund die Hälfte aller Schwangerschaften in den USA sollen ungeplant gewesen sein.
Rund die Hälfte aller Schwangerschaften in den USA sollen ungeplant gewesen sein.

San Francisco - Durch die Ausbildung von medizinischem Personal für die Beratung junger Frauen zu Implantaten und Hormonspiralen liesse sich die Anzahl der unerwünschten Schwangerschaften binnen eines Jahres drastisch reduzieren.

Weiterführende Links zur Meldung:

UCSF
University of California San Francisco
ucsf.edu

Planned Parenthood
Zur Webseite
plannedparenthood.org

The Lancet
Zur Webseite von The Lancet
thelancet.com

The american congress of obstetricians and gynecologists
Women's Health Care Physicians
acog.org

Zu diesem Ergebnis kommen die University of California und der Planned Parenthood Federation of America.

Studie mit 1.500 Frauen

Implantate und Hormonspiralen gelten als sicherer als Kondome oder die Pille. An der aktuellen Studie nahmen 40 Einrichtungen zur Familienberatung im ganzen Land teil. Die 1.500 Teilnehmerinnen waren zwischen 18 und 25 Jahren alt. Laut den Experten handelt es sich um die erste randomisierte Studie zu Interventionen im Krankenhausbereich zur Verhinderung ungewollter Schwangerschaften. Rund die Hälfte aller Schwangerschaften in den USA soll laut den in «The Lancet» veröffentlichten Ergebnissen ungeplant gewesen sein.

Obwohl Implantate und Hormonspiralen sehr wirksam sind, werden sie normalerweise bei der Verhütungsberatung nicht routinemässig berücksichtigt. Das American College of Obstetricians and Gynecologists empfiehlt sie jedoch bereits seit 2009 aufgrund der Sicherheit und Wirksamkeit als erste Wahl. Für die aktuelle Studie bot die Hälfte der Einrichtungen eine Beratung zu dieser Art der Verhütung an, die andere blieb bei dem bisherigen Vorgehen.

Kostenproblem relevant

Alle Studienteilnehmerinnen wünschten sich eine entsprechende Beratung, da für die nächsten zwölf Monate keine Schwangerschaft geplant war. In der Folge wurde weniger als ein Prozent der Frauen, die Implantate oder Hormonspiralen einsetzten, schwanger. Bei Einnahme der Pille lag dieser Wert bei neun Prozent, bei Verwendung von Kondomen bei 18 Prozent. Insgesamt besprachen 71 Prozent des Gesundheitspersonals in der Studie mit den Teilnehmerinnen Implantate und Hormonspiralen.

In der Kontrollgruppe lag der Beratungswert zu Implantaten und Hormonspiralen nur bei 39 Prozent. In der ersten Gruppe entschieden sich 28 Prozent der Frauen für diese Verhütungsmethoden, in der zweiten waren es nur 17 Prozent. Die Verfasser der Studie nehmen an, dass diese Methoden aufgrund der hohen Kosten seltener angeboten werden. Fast 38 Prozent der Studienteilnehmerinnen verfügen über keine Krankenversicherung.

(jbo/pte)

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