USA bieten Indien Waffensysteme an

publiziert: Freitag, 3. Mrz 2006 / 13:51 Uhr

Neu Delhi - Nach dem historischen Atom-Abkommen zwischen den USA und Indien will die US-Regierung Indien hochmoderne Waffensysteme verkaufen.

Die USA wollen Indien unter anderem F-18 Kampfflugzeuge verkaufen.
Die USA wollen Indien unter anderem F-18 Kampfflugzeuge verkaufen.
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«Es ist unser Ziel, Indien dabei zu unterstützen, den Bedarf im Verteidigungsbereich zu decken», teilte das Pentagon in Washington während des Besuchs von US-Präsident George W. Bush in Indien mit. Man wolle «wichtige Fähigkeiten und Technologien liefern, nach denen Indien strebt».

Die USA wollten Indien F-16- und F-18-Kampfflugzeuge anbieten. Die Aussichten für Geschäfte bei Kampfflugzeugen, Helikoptern, Flugzeugen zur Seeüberwachung und Schiffen seien «vielversprechend».

Proteste in Hyderabad

US-Präsident George W. Bush setzte seinen ersten Besuch in Indien mit einer Reise in die südindische Hightech-Metropole Hyderabad fort. Dort kam er mit Jungunternehmern, Bauern und Wissenschaftlern zusammen.

Danach kam es zu gewalttätigen Protesten. Bei Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei wurden mindestens fünf Menschen verletzt. Nach dem Ende des Freitagsgebets warfen Gläubige beim Verlassen der Mekka-Moschee Steine und Schuhe auf die bereitstehende Polizei, wie ein AFP-Reporter berichtete. Mit Schlagstöcken trieben die Polizisten die Menge zurück in die Moschee, von dort aus wurden die Beamten weiter mit Gegenständen beworfen.

Weiterreise nach Pakistan

Auch in zahlreichen anderen indischen Städten riefen muslimische Gruppen und linke Parteien zu Protesten auf. In der nordindischen Stadt Lucknow wurden laut Medienberichten mindestens 15 Demonstranten verwundet, als Polizisten das Feuer auf die Menge eröffneten.

Bush reist vermutlich am Freitagabend nach Pakistan weiter. Nach Angaben des pakistanischen Aussenministeriums wird Bush am Freitagabend in Islamabad erwartet. Aus dem indischen Aussenministerium hatte es geheissen, Bush reise am Samstag aus Neu Delhi ab.

Sicherheitsmassnahmen verschärft

In Pakistans Hauptstadt Islamabad wurden vor dem Besuch von Bush die Sicherheitsmassnahmen drastisch verschärft. Tausende Soldaten und Polizisten gingen in Stellung. Sicherheitskräfte überwachten die Strassen in die Stadt und die Umgebung der US-Botschaft.

Vor dem US-Konsulat in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi hatte am Donnerstag ein Selbstmordattentäter einen amerikanischen Diplomaten und drei weitere Menschen mit in den Tod gerissen. Bush hatte in Neu Delhi betont, er werde trotz des Anschlags nach Pakistan reisen.

Treffen mit Musharraf

Der US-Präsident trifft am Samstag seinen pakistanischen Amtskollegen Pervez Musharraf, einen engen Verbündeten der USA im Kampf gegen den Terrorismus. Wegen seines US-freundlichen Kurses gerät Musharraf im eigenen Land immer wieder in die Kritik.

(ht/sda)

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