USA drängen UNO zu Darfur-Einsatz

publiziert: Dienstag, 21. Feb 2006 / 10:31 Uhr

New York - Die USA drängen den UNO-Sicherheitsrat zur Entsendung einer Friedenstruppe in die sudanesische Krisenprovinz Darfur.

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Der US- Botschafter bei der UNO, John Bolton, legte den Ratsmitgliedern am Montag (Ortszeit) in New York die Grundzüge einer entsprechenden Resolution vor. Diese sollte seinem Willen nach bis kommende Woche verabschiedet werden. «Es ist wichtig, dass wir jetzt vorankommen», sagte Bolton. «Wir können bis 28. Februar eine Resolution verabschieden, und wir werden das so schnell machen wie nur möglich.»

Die UNO-Truppen sollen den von den USA als wenig effektiv kritisierten Einsatz der Afrikanischen Union (AU) in Darfur ersetzen. Von den Vorbehalten afrikanischer und arabischer Ratsmitglieder zeigte sich Bolton unbeeindruckt. Diese hatten eine Entscheidung für frühestens März vorgeschlagen, weil zunächst ein Beschluss der AU abgewartet werden solle.

Völkermordartige Methoden

In der vergangenen Woche hatte sich Präsident George W. Bush für einen für die Entsendung von NATO-gestützten UNO-Friedenstruppen nach Darfur ausgesprochen. Im Darfur-Konflikt sind Schätzungen zufolge 300 000 Menschen gestorben, 2,4 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen.

Die US-Regierung wirft der sudanesischen Führung vor, im Kampf gegen die Rebellen in Darfur völkermordartige Methoden einzusetzen. Die AU hat derzeit 7000 Soldaten in Darfur stationiert; der Einsatz leidet aber unter mangelhafter Ausstattung mit Geld und Material.

(ht/sda)

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