USA entdeckt die SMS

publiziert: Mittwoch, 9. Jul 2003 / 08:27 Uhr

Während sich die SMS auf dem europäischen und asiatischem Markt grösster Beliebtheit erfreut, war bis zur Mitte letzten Jahres den meisten US-Handybesitzern die Möglichkeit der Short Message via Handy noch nicht einmal bekannt.

Viele US-Anbieter haben keine kompatiblen SMS-Dienste.
Viele US-Anbieter haben keine kompatiblen SMS-Dienste.
Gründe dafür lagen vor allem in der amerikanischen Tarifstruktur. Die Kurznachrichten sind für den US-Handynutzer preislich unattraktiv.

Sie können wesentlich günstiger telefonieren als Nachrichten verschicken. Handykunden in USA zahlen eine hohe Grundgebühr, erhalten im Gegenzug dafür aber viele Freiminuten plus Telefonie zu Cent-Preisen. Hinzu kommt bei der SMS die unkomfortabele Tipperei.

Wie jetzt aber eine Studie des Marktforschungsinstitut Telephia.com ergab, konnte ein reger Anstieg in der Nutzung der SMS in den USA verzeichnet werden, Tendenz weitersteigend.

Laut Untersuchungsergebnis verschickten im Jahre 2002 bereits 20 Prozent der US-Handybesitzer eine Textnachricht (nach 12 Prozent in 2001).

Eine deutliche Steigerung ist vor allem bei Handynutzern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren zu beobachten, dort zeichnete sich ein Zuwachs von mehr als 100 Prozent ab.

Insgesamt wurden in USA im letzten Jahr etwa eine Milliarde SMS pro Jahr versandt. Zum Vergleich: In Deutschland sind es derzeit mehr als drei Milliarden Kurzmitteilungen pro Monat.

Gründe

Die Gründe für den Anstieg liegen vor allem in zwei Bereichen: Bis Mitte letzten Jahres war der Versand von Textnachrichten zu konkurrierenden Mobilfunkanbieterern in den USA nicht möglich.

Diese Technik läuft laut AT&T, einem der grössten amerikanischem Mobilfunkanbieter, erst seit Jahresbeginn einwandfrei.

Zum anderen forcieren amerikanische Unternehmen und Mobilfunkanbieter den SMS-Versand durch zahlreiche interaktive Anwendungen und neue Produkte, um auf diesem Wege neue Einnahmequellen zu schaffen.

AT&T gelang es beispielsweise im Zuge des "American Idol", dem US-Pendant zu "Deutschland-sucht-den-Superstar", mehr als 7,5 Millionen Handybesitzer zum Versenden einer SMS und somit zur interaktiven Teilnahme an der Fernsehsendungen zu bewegen.

Aber auch andere Industriezweige zeigen an der SMS als werbewirksames Medium und neuen Vertriebsweg zunehmendes Interesse.

Die Los Angeles Times berichtet beispielsweise, dass in den letzten Monaten bereits mehrere Musiklabels mit verschiedenen Mobilfunkanbietern Verträge für Marketingkonzepte abgeschlossen haben.

(bsk/teltarif.ch)

 
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