Kampf gegen Terrorismus

USA fordert mehr Unterstützung

publiziert: Donnerstag, 24. Mrz 2016 / 06:45 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Mrz 2016 / 08:46 Uhr
Ashton Carter fordert von den Europäern grössere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz IS.
Ashton Carter fordert von den Europäern grössere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz IS.

Washington - US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat angesichts der Terroranschläge in Brüssel von den Europäern grössere Anstrengungen im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gefordert. Er verlangt, dass Europa die USA stärker unterstützt.

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Carter sagte am Mittwoch dem US-Nachrichtensender CNN, die Ereignisse zeigten den Europäern, dass sie ihre Anstrengungen verstärken müssten, wie es die USA bereits in Syrien, im Irak und anderswo getan hätten.

Der Kampf gegen den IS gehe über den Nahen Osten, Syrien und den Irak hinaus. Dessen seien sich die Europäer bewusst, meinte Carter. Es sei nicht damit getan, die Terrormiliz im Irak und Syrien zu besiegen.

Die Anschläge in Brüssel bewiesen, dass der IS Sympathisanten habe, die Belgier oder Franzosen seien und dort lebten. Deshalb sei ein wichtiger Teil des Kampfes gegen den IS, die innere Sicherheit sowie die Geheimdienst- und Polizeiarbeit.

Hillary Clinton: Europa muss Last teilen

Die US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hob in die gleiche Kerbe: Sie forderte ebenfalls mehr Engagement im Kampf gegen den Terrorismus. Die Angriffe seien «die jüngste brutale Erinnerung», dass mehr getan werde müsse, um die IS-Miliz zu besiegen.

Die USA könnten viel tun, um ihre europäischen Partner zu unterstützen, sagte die Ex-Aussenministerin in einer Rede an der kalifornischen Eliteuniversität Stanford am Mittwoch. Aber diese müssten ebenfalls mehr unternehmen, «um die Last mit uns zu teilen».

So sollten die europäischen Staaten mehr in Verteidigung und Sicherheit investieren. Hilfreich wäre auch eine neue, einheitliche europäische Grenz- und Küstenwache zur Stärkung der Aussengrenzen eines Kontinents, der «unter beispiellosem Druck von Flüchtlingen und Migranten» stehe.

Mangelnde Zusammenarbeit kritisiert

Clinton kritisierte, viele europäische Länder würden ihre Nachbarn nicht alarmieren, wenn sie mutmassliche Dschihadisten an ihren Grenzen abwiesen oder wenn ein Pass eines ihrer Bürger gestohlen werde. Es sei für die USA leichter, Fluginformationen zu bekommen als für die EU-Staaten untereinander.

Die frühere First Lady würdigte aber auch das NATO-Bündnis zwischen den USA und Europa. Dies sei eine der besten Investitionen, die Amerika je getätigt habe.

(sda)

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