USA lehnen Pause im Atomstreit ab

publiziert: Dienstag, 30. Jan 2007 / 10:01 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Jan 2007 / 10:20 Uhr

New York - Die USA haben einen Vorschlag abgelehnt, wonach die UNO-Sanktionen gegen Iran vorläufig ausgesetzt werden sollen, wenn das Land gleichzeitig sein Nuklearprogramm unterbricht.

Der amtierende US-Botschafter bei der UNO, Alejandro Wolff.
Der amtierende US-Botschafter bei der UNO, Alejandro Wolff.
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Der amtierende US-Botschafter bei der UNO, Alejandro Wolff, sagte, gemäss den UNO-Beschlüssen müsse die Islamische Republik zuerst ihre umstrittenen Atomarbeiten vollständig und überprüfbar einstellen.

Nur dann könnten die Sanktionen aufgehoben werden. «Das ist also sehr eindeutig und kann nicht neu interpretiert werden», erklärte Wolff.

Kurskorrektur gefordert

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed El Baradei, hatte angeregt, dass der Iran sein Atomprogramm vorübergehend unterbricht und im Gegenzug die Sanktionen des UNO-Sicherheitsrats ausgesetzt werden.

«Wir brauchen eine Kurskorrektur, weil wir uns auf einen Kollisionskurs zubewegen», sagte El Baradei am Weltwirtschaftsforum in Davos bei der Vorstellung seines Vorschlags.

Die Führung in Teheran erklärte, sie benötige Zeit, um den Vorschlag zu prüfen. Irans Atomprogramm sei zu vielfältig, um schon jetzt eine eindeutige Antwort geben zu können, sagte der iranische Chefunterhändler Ali Laridschani am Sonntag.

Militärische oder zivile Ziele?

Der Westen beschuldigt den Iran, nach Atomwaffen zu streben. Das Land weist dies zurück und verweist auf zivile Ziele. Die UNO verhängte unlängst Sanktionen gegen den Iran, die USA schliessen einen Militärschlag gegen Atomreaktoren des Landes nicht aus.

Mehrere westliche Länder haben eine Verschärfung der Strafmassnahmen angedroht, falls El Baradei in einem bis zum 21. Februar angeforderten Bericht an die UNO zu dem Schluss kommt, dass der Iran die Urananreicherung fortsetzt.

(bert/sda)

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