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Clinton kündigt Millionen-Investitionen der USA gegen Aids an
USA rüsten zum Kampf gegen Aids
publiziert: Montag, 23. Jul 2012 / 19:41 Uhr
«Gemeinsam das Blatt wenden» ist das Motto der Aids-Konferenz.
Washington - US-Aussenministerin Hillary Clinton hat zu neuen Anstrengungen im Kampf gegen Aids aufgerufen. «Wir wollen das Ziel einer Aids-freien Generation erreichen», sagte Clinton am Montag nach Eröffnung der Welt-Aids-Konferenz in Washington.
"Das ist ein Kampf, den wir gewinnen können. Wir sind schon so weit gekommen", sagte Clinton und kündigte zusätzliche millionenschwere Investitionen der USA in die weltweite Forschung, Behandlung und Prävention an. "Die USA haben sich dem Ziel einer Aids-freien Generation verschrieben und sie werden es bleiben. Wir werden nicht nachlassen."
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen begrüsste die Ankündigung neuer Investitionen. Eine Sprecherin kritisierte aber, dass die USA die Produktion und Verteilung generischer HIV-Medikamente immer noch nicht genug unterstützten.
Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria veröffentlichte am Montag neue Zahlen, nach denen die Organisation im Juni 2012 rund 3,6 Millionen HIV-Infizierte mit Medikamenten versorgte - etwa 600'000 mehr als Ende 2010. Die Zahl der HIV-infizierten Mütter, deren Medikamente der Fonds finanziell unterstützt, stieg auf 1,5 Millionen.
Zunehmende Resistenz gegen Medikamente
Zum Beginn der 19. internationalen Aidskonferenz in Washington warnte eine Studie vor zunehmenden Resistenzen von HI-Viren gegen gängige Medikamente. Das Phänomen betrifft mehrere Regionen Afrikas, wie aus der am Montag in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Untersuchung hervorgeht.
Binnen acht Jahren breiteten sich demnach gegen bestimmte Arzneimittel resistente Viren im Osten Afrikas von rund einem auf 7,3 Prozent der unbehandelten Infizierten aus. Im südlichen Afrika sei die Quote von einem auf 3,7 Prozent angestiegen, heisst es weiter. Eine ähnliche Tendenz gab es den Angaben zufolge in West- und Zentralafrika.
Etwa 90 Prozent aller weltweit rund 34 Millionen HIV-Infizierten leben in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im vergangenen Jahr erhielten etwa acht Millionen Menschen in ärmeren Regionen Medikamente gegen die Krankheit.
Die festgestellten Resistenzen betreffen laut der Studie HIV-1-Stämme, gegen die eine bestimmte Medikamentenklasse nicht mehr wirkt. Sie lassen sich mit anderen Arzneimitteln behandeln, die aber in der Regel wesentlich teurer sind.
Um eine Ausbreitung der Resistenzen zu verhindern, empfiehlt die von der Bill- und Melinda-Gates Stiftung und der Europäischen Union finanzierte Untersuchung vor allem, Therapien nicht abzubrechen und Medikamente jeden Tag regelmässig einzunehmen. Die Politik rufen die Autoren auf, den Nachschub an Arzneimitteln in die Bedarfsländer sicherzustellen.
Bill Gates, Elton John und François Hollande
Gates und der Sänger Elton John wollten im weiteren Verlauf der Konferenz am Montag zu den Konferenz-Teilnehmern sprechen. Der französische Präsident François Hollande wollte sich per Videobotschaft äussern.
Auf dem weltgrössten Aids-Treffen, das zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren in den USA stattfindet, diskutieren rund 25'000 Teilnehmer noch bis Freitag über neue Fortschritte und Studien im Kampf gegen die HIV-Epidemie.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen begrüsste die Ankündigung neuer Investitionen. Eine Sprecherin kritisierte aber, dass die USA die Produktion und Verteilung generischer HIV-Medikamente immer noch nicht genug unterstützten.
Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria veröffentlichte am Montag neue Zahlen, nach denen die Organisation im Juni 2012 rund 3,6 Millionen HIV-Infizierte mit Medikamenten versorgte - etwa 600'000 mehr als Ende 2010. Die Zahl der HIV-infizierten Mütter, deren Medikamente der Fonds finanziell unterstützt, stieg auf 1,5 Millionen.
Zunehmende Resistenz gegen Medikamente
Zum Beginn der 19. internationalen Aidskonferenz in Washington warnte eine Studie vor zunehmenden Resistenzen von HI-Viren gegen gängige Medikamente. Das Phänomen betrifft mehrere Regionen Afrikas, wie aus der am Montag in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Untersuchung hervorgeht.
Binnen acht Jahren breiteten sich demnach gegen bestimmte Arzneimittel resistente Viren im Osten Afrikas von rund einem auf 7,3 Prozent der unbehandelten Infizierten aus. Im südlichen Afrika sei die Quote von einem auf 3,7 Prozent angestiegen, heisst es weiter. Eine ähnliche Tendenz gab es den Angaben zufolge in West- und Zentralafrika.
Etwa 90 Prozent aller weltweit rund 34 Millionen HIV-Infizierten leben in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im vergangenen Jahr erhielten etwa acht Millionen Menschen in ärmeren Regionen Medikamente gegen die Krankheit.
Die festgestellten Resistenzen betreffen laut der Studie HIV-1-Stämme, gegen die eine bestimmte Medikamentenklasse nicht mehr wirkt. Sie lassen sich mit anderen Arzneimitteln behandeln, die aber in der Regel wesentlich teurer sind.
Um eine Ausbreitung der Resistenzen zu verhindern, empfiehlt die von der Bill- und Melinda-Gates Stiftung und der Europäischen Union finanzierte Untersuchung vor allem, Therapien nicht abzubrechen und Medikamente jeden Tag regelmässig einzunehmen. Die Politik rufen die Autoren auf, den Nachschub an Arzneimitteln in die Bedarfsländer sicherzustellen.
Bill Gates, Elton John und François Hollande
Gates und der Sänger Elton John wollten im weiteren Verlauf der Konferenz am Montag zu den Konferenz-Teilnehmern sprechen. Der französische Präsident François Hollande wollte sich per Videobotschaft äussern.
Auf dem weltgrössten Aids-Treffen, das zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren in den USA stattfindet, diskutieren rund 25'000 Teilnehmer noch bis Freitag über neue Fortschritte und Studien im Kampf gegen die HIV-Epidemie.
(fest/sda)
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