USA sehen im Atom-Streit Nordkorea am Zug

publiziert: Mittwoch, 8. Jan 2003 / 22:54 Uhr

Seoul/Washington - Die USA betrachten Nordkoreas erneute Forderung nach einem Nichtangriffspakt nicht als eine Reaktion auf ihr Gesprächsangebot.

Schwere Vorwürfe von Nordkoreas Staatschef Kim Jong II.
Schwere Vorwürfe von Nordkoreas Staatschef Kim Jong II.
Nach dem Gesprächsangebot über einen Stopp des umstrittenen Atomwaffenprogramms ist nach Auffassung der USA jetzt das kommunistische Regime in Pjöngjang am Zug, erklärte Aussenamtssprecher Richard Boucher in Washington.

Im Weissen Haus betonte Sprecher Ari Fleischer, dass die USA formelle Verhandlungen weiter ausschliessen. Trotzdem wurde das Angebot zum Dialog in den US-Medien als Kurswechsel eingeschätzt. Bisher hatten die USA für Gespräche zur Bedingung gestellt, dass Nordkorea erst sein Atomprogramm einstellt.

Die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA warf den USA trotzdem vor, die Kriegsgefahr auf der koreanischen Halbinsel zu verschärfen. Das US-Angebot zu Gesprächen über das nordkoreanische Atomprogramm liess die Agentur dabei unerwähnt.

Die USA hätten etliche Atomwaffen in und um Südkorea in Stellung gebracht, teilte KCNA mit. Der nordkoreanische Botschafter in Berlin erhob im Berliner Tagesspiegel den Vorwurf, die USA planten einen atomaren Erstschlag gegen sein Land.

Nordkorea hat laut US-Angaben eingestanden, in Verletzung eines Abkommens von 1994 ein Atomwaffenprogramm weiter entwickelt zu haben. Die USA und Westeuropa hatten daraufhin die in dem Abkommen zugesagten Öllieferungen an das Land eingestellt, das unter Energiemangel leidet.

Unter Verweis auf die Folgen für die Energieversorgung plant Nordkorea, einen stillgelegten Reaktor wieder anzufahren, in dem nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auch waffentaugliches Plutonium hergestellt werden kann.

IAEA-Chef Mohamed el Baradei und internationale Atom-Experten widersprachen allerdings einem japanischen Agentur-Bericht, wonach Nordkorea bereits relevante Mengen waffenfähigen Plutoniums abgezweigt haben könnte. Im Dezember hatte Nordkorea die Beobachter der IAEA ausgewiesen.

(rr/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten