Mehrere Anti-Taliban-Kämpfer verletzt

USA setzen Bombardierung von Tora Bora fort

publiziert: Montag, 17. Dez 2001 / 07:56 Uhr / aktualisiert: Montag, 17. Dez 2001 / 09:18 Uhr

Washington - Bei den jüngsten US-Luftangriffen auf die Bergfestung Tora Bora sind mehrere Anti-Taliban-Kämpfer verletzt worden. Die örtlichen Kommandanten verlangen eine Feuerpause. Die USA haben die Bombardierung der Bergfestung am Montagmorgen unvermindert fortgesetzt.

Ein Bomber der US-Airforce startet zu neuen Angriffen. (Foto: US Army)
Ein Bomber der US-Airforce startet zu neuen Angriffen. (Foto: US Army)
Ein Kommandant der Anti-Taliban-Allianz sagte, 16 seiner Männer seien bei Bombardements in der Nacht getroffen worden. Sie würden im Spital behandelt. Ein anderer Kommandant sprach von zehn Verletzen in seiner Truppe.
Die Kommandanten wollen nun eine Feuerpause der US-Kampfflugzeuge erreichen.

Die USA hatten ihre Bombardements am Sonntagabend fortgesetzt, obwohl afghanische Kommandanten zuvor erklärt hatten, die dort verschanzten El-Kaida-Kämpfer von Osama bin Laden seien endgültig besiegt.
Hunderte von ihnen dürften jedoch in Richtung Pakistan geflohen sein. Über den Aufenthaltsort Bin Ladens herrscht nach wie vor Unklarheit.

US-Kampfflugzeuge haben auch am frühen Montagmorgen ihre heftigen Bombenangriffe auf die Bergfestung Tora Bora im Osten Afghanistans fortgesetzt. Dies berichtete der US-Nachrichtensender CNN. Mindestens sechs grössere Explosionen seien westlich der Bergfestung zu hören gewesen.

Zwei Militärkommandanten der Anti-Taliban-Kämpfer sagten dem Sender, dass sie glauben, die Kämpfer der Terrororganisation El Kaida und möglicherweise deren Chef, Osama bin Laden, seien über die Berge nach Pakistan geflohen. Die Ost-Allianz erklärte, sie habe 35 feindliche Kämpfer gefangenen genommen und 200 andere getötet.

Nach Berichten über den Fall der afghanischen El-Kaida-Festung von Tora Bora haben die USA am Sonntag vor verfrühter Siegeszuversicht gewarnt. Befehlshaber von talibanfeindlichen Stammeskämpfern hatten zuvor gesagt, die letzten Stellungen der Terrororganisation in den ostafghanischen Bergen seien eingenommen und die Kämpfe beendet worden.

Der Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte im Afghanistan-Krieg, Tommy Franks, sagte, es werde noch eine Weile dauern, bis Tora Bora völlig unter Kontrolle sei. Es gehe praktisch darum, sich Zentimeter um Zentimeter die Schluchten hinaufzuarbeiten und in jeden einzelnen der Bunker, Höhlen und Tunnel zu gehen.

Die nationale Sicherheitsberaterin der US-Regierung, Condoleezza Rice, räumte in einem CNN-Interview ein, es könne zutreffen, dass die Terrororganisation El Kaida in der Region von Tora Bora geschlagen worden sei. «Aber es wäre sehr voreilig, von einem Sieg zu sprechen», warnte sie. Das Gebiet sei sehr unübersichtlich.

(sk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und ...
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und patentiert, das sowohl den Verteidigungssektor als auch die Planetenforschung revolutionieren könnte. mehr lesen 
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm ... mehr lesen  
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die Photobastei Zürich nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um in einer Fotoausstellung gemeinsam mit der internationalen Fotoagentur Magnum auf 50 Jahre medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten zurückzublicken. mehr lesen  
Über 500 Menschen waren an der Übung beteiligt.
Übung mit 500 Helfern  Mit einem simulierten Attentat im Stade de France ist am Dienstag ein Worst-Case-Szenario für die EM in Frankreich durchgespielt worden. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 11°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Basel 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 11°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 11°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 25°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 12°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen vereinzelte Gewitter
Lugano 16°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter gewitterhaft
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten