USA setzen militärische Beziehungen zu China aus

«Der Verteidigungsminister hat die Aussetzung aller Programme, Kontakte und Aktivität des Verteidigungsministerium mit der Volksrepublik China bis auf weiteres angewiesen», sagte der Sprecher des Pentagons, Terry Sutherland in Washington.

Verteidigungsminister Donald Rumsfeld habe diesen Schritt diese Woche beschlossen und die Entscheidung vor zwei Tagen unterschrieben. Für die Entscheidung sei keine Begründung gegeben worden.

Allerdings verlautete aus Kreisen des Verteidigungsministeriums, die Massnahme sei ergriffen worden, weil China die Rückgabe des EP- 3E Spionageflugzeuges verweigert und die Ausreise der Besatzung von 24 Soldaten und Soldatinnen verschoben habe.

Verhältnis gespannt

Das Verhältnis zu China ist seit Wochen gespannt. Am 1. April war das US-Aufklärungsflugzeug vor der südchinesischen Küste mit einem chinesischen Jet zusammengestossen.

Der in China notgelandete Aufklärer ist bisher von Peking nicht freigegeben worden. In der vergangenen Woche hatte US-Präsident George W. Bush umfangreiche Waffenlieferungen an Taiwan beschlossen und damit Chinas Protest hervorgerufen.

(kil/sda)