Millionensummen wurden nicht korrekt abgerechnet

USA stellen Finanzhilfe an irakische Opposition ein

publiziert: Samstag, 5. Jan 2002 / 21:02 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Jan 2002 / 22:32 Uhr

Washington - Die USA haben ihre finanzielle Hilfe an die führende irakische Oppositionsgruppe eingestellt. Der in London ansässige Irakische Nationalkongress (INC) habe Millionensummen nicht korrekt abgerechnet, berichtete die «Los Angeles Times».

Das US-Aussenministerium werfe ihm Missmanagement und fehlerhafte interne Kontrollen vor. Der Irakische Nationalkongress bemüht sich um den Aufbau einer Widerstandsorganisation gegen den irakischen Präsidenten Saddam Hussein. Seine Arbeit wird in Washington bisher skeptisch beurteilt.

Der Wunsch, 17 Millionen Dollar für verdeckte Aktionen im Irak zu bewilligen, wurde abgelehnt. Stattdessen wollten die USA nur acht Millionen geben, doch war dies dem INC zu wenig. Danach wurde die Organisation noch mit monatlich 800'000 Dollar bei der Informationssammlung über Menschenrechtsverstösse des Bagdader Regimes unterstützt.

Diese Zahlungen wurden jetzt beendet. US-Beamte versichern, dass es sich um keine politisch motivierte Massnahme handle. Der INC werde weiterhin als bedeutende Anti-Saddam-Gruppe betrachtet.

(kil/sda)

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