Cameron als Staatsmann empfangen

USA und Grossbritannien bekräftigen Allianz

publiziert: Mittwoch, 14. Mrz 2012 / 17:21 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Mrz 2012 / 20:38 Uhr
David Cameron und Barack Obama in Washington. (Archivbild)
David Cameron und Barack Obama in Washington. (Archivbild)

Washington - US-Präsident Barack Obama hat bei einem Besuch des britischen Premierministers David Cameron die Partnerschaft zwischen den USA und Grossbritannien beschworen. Cameron wurde mit allen Ehren eines Staatsbesuchs in Washington empfangen.

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«Das ist die Allianz, die wir heute erneuern, vereinigt durch die Interessen, die wir teilen, begründet auf den Werten, die wir schätzen, nicht nur für unsere Zeit, sondern für alle Zeiten», sagte Obama vor dem Weissen Haus.

Die beiden Politiker zeigten sich auch einig in dem Ziel, den Iran am Bau einer Atombombe zu hindern. «Wir glauben, es gibt immer noch Zeit und Raum, um eine diplomatische Lösung zu erreichen», betonte Obama.

Das setze aber voraus, dass es auf der anderen Seite jemanden gebe, der die Sache ernst nehme, sagte Obama. Er hoffe, dass der Iran verstehe, dass die Diplomatie der beste Weg sei, und dass das islamische Regime diese Möglichkeit wahrnehme.

Kein verfrühter Abzug

Auch nach dem Amoklauf eines US-Soldaten in Afghanistan halten die USA und Grossbritannien an ihren Abzugsplänen fest, wie Cameron und Obama sagten. «Wir werden die Mission erfüllen und wir werden das in einer verantwortungsvollen Weise tun», sagte Obama im Weissen Haus.

Bei dem Massaker am Wochenende im Süden Afghanistans waren nach afghanischen Angaben 16 Menschen, darunter 9 Kinder, getötet worden. Danach hatte es Berichte gegeben, dass die USA beim Abzug ihrer Truppen das Tempo erhöhen wollten. Das Weisse Haus dementierte die Meldungen.

Präsident Obama sagte, er sehe derzeit keinen Anlass für eine Änderung oder Ergänzung des Vorhabens, den NATO-Kampfeinsatz bis 2014 zu beenden und die Verantwortung an die afghanischen Sicherheitskräfte zu übergeben. Auch Cameron verdeutlichte, «die Mission nicht aufzugeben».

«Extrem komplizierte Situation»

Zu den wichtigen Themen zählte auch die Lage in Syrien. Obama und Cameron machten klar, anders als vor einem Jahr in Libyen relativ wenig Möglichkeiten zu haben, sich in den Konflikt einzuschalten.

«Es ist eine extrem komplizierte Situation», sagte Obama. Es gebe kein klares internationales Mandat für eine Intervention und keinen Plan, der innerhalb geringer Zeit ein gutes Ergebnis bringe. Derzeit stehe vor allem humanitäre Hilfe für die Opfer des Regimes von Syriens Präsident Baschar al-Assad im Mittelpunkt.

Für den Abend hatte Obama seinen Gast zu einem Staatsbankett im Weissen Haus eingeladen. Am Dienstag hatten beide gemeinsam ein Basketballspiel in Ohio besucht.

(bert/sda)

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