Kritik von China - Sorge der UNO

USA wollen keine Kampfeinsätze mehr fliegen

publiziert: Freitag, 1. Apr 2011 / 10:01 Uhr
US-Flugzeug.
US-Flugzeug.

Washington - Die USA fliegen ab Sonntag keine Kampfeinsätze in Libyen mehr. Das kündigte US-Generalstabschef Admiral Mike Mullen am Donnerstag vor dem Kongress in Washington an.

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Die USA wollten sich danach auf eine rein unterstützende Rolle beschränken und nur auf Bitten der NATO-Führung wieder Angriffe in Libyen auf Einheiten von Machthaber Muammar al-Gaddafi fliegen. Dies müssten ansonsten Frankreich, Grossbritannien und andere NATO-Mitglieder übernehmen, sagte Mullen.

China kritisiert Militäraktionen

Besorgt über die internationalen Militäraktionen in Libyen äusserte sich unterdessen der chinesische Aussenminister Yang Jiechi. Die ursprüngliche Absicht der Libyen-Resolution im UNO-Sicherheitsrat sei ein Ende der Gewalt und der Schutz von Zivilisten gewesen, sagte Yang am Freitag nach einem Gespräch mit dem deutschen Aussenminister Guido Westerwelle in Peking.

Jetzt höre man aber täglich Berichte über verletzte und getötete Zivilisten. Es sehe so aus, als führe der Militäreinsatz zur Eskalation, sagte Yang.

Der Aussenminister appellierte an die beteiligten Länder, den Geist der Resolution zu respektieren und somit auch die Souveränität, Unabhängigkeit, Selbständigkeit sowie die territoriale Einheit Libyens. Es müsse nun auf diplomatische und politische Art, eine Lösung gefunden werden.

UNO schockiert über humanitäre Lage

Die UNO zeigten sich am Donnerstagabend besorgt über die humanitäre Lage in Libyen. UNO-Flüchtlingskommissar António Guterres bezeichnete die Lage in dem nordafrikanischen Land während eines Besuchs in der ägyptischen Hauptstadt Kairo als «dramatisch». Rund 400'000 Menschen seien vor den Kämpfen nach Tunesien oder Ägypten geflohen.

Zudem gebe es viele Menschen, die in Libyen auf der Flucht seien. Die Binnen-Flüchtlinge seien zwischen den Linien der Regierungstruppen und der Rebellen in einer «verzweifelten Lage», sagte Guterres. Es sei «absolut notwendig», dass die humanitäre Hilfe diese Menschen unverzüglich erreiche.

(bert/sda)

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