USA wollen von Pakistan Untersuchung zu möglichen Bin-Laden-Helfern

publiziert: Montag, 9. Mai 2011 / 23:52 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 10. Mai 2011 / 00:51 Uhr
Präsident Obama: Mit dem gefundenen Material könnten die Taliban besiegt werden.
Präsident Obama: Mit dem gefundenen Material könnten die Taliban besiegt werden.

Washington - Pakistan soll Namen nennen: Eine Woche nach den tödlichen Schüssen auf den Al-Kaida-Chef Osama bin Laden will US-Präsident Barack Obama Aufklärung darüber, wer den Unterschlupf des Terrorchefs kannte. Pakistan räumt Fehler ein und will eine Untersuchung führen.

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«Wir glauben, dass es ein Unterstützernetzwerk für Bin Laden in Pakistan gegeben hat», sagte Obama am Sonntagabend (Ortszeit) in einem Fernsehinterview. Eine Woche nach dem tödlichen Angriff der US-Navy-SEALs auf den Topterroristen forderte Obama die Regierung in Islamabad auf, die Helfer des Al-Kaida-Chefs zu ermitteln.

Er sei sehr überrascht gewesen zu erfahren, dass sich der meistgesuchte Terrorist der Welt fünf bis sechs Jahre auf einem exponierten Gelände nahe der pakistanischen Hauptstadt habe aufhalten können, ohne dass es jemandem aufgefallen sei.

Alle haben versagt

Zu Untersuchungen zeigte sich der pakistanische Ministerpräsident Yousuf Raza Gilani bereit. Er kündigte in einer Rede vor dem Parlament eine Untersuchung dazu an, wie der Terrorchef sich so lange im Land verstecken konnte. Gilani wies aber die Vorwürfe zurück, Behörden seines Landes hätten den Al-Kaida-Chef unterstützt.

Bin Laden sei in Pakistan kein Unterschlupf gewährt worden, sagte er. Die Sicherheitsbehörden hätten es nicht vermocht, den Aufenthaltsort Bin Ladens in der Garnisonsstadt Abbottabad ausfindig zu machen. «Aber das ist nicht nur unser eigenes Versagen, sondern das Versagen aller Geheimdienste dieser Welt.»

Wertvolle Informationen

Zu den Einzelheiten der Kommandoaktion äusserte sich der US-Präsident in dem Interview nur zurückhaltend, Neues über die bereits öffentlich bekannten Details hinaus teilte er nicht mit.

Hohen Wert misst Obama aber den Informationen zu, welche die Aktion gegen Bin Laden hervorbrachte. «Es wird uns einige Zeit kosten, die Geheiminformationen auszuwerten, die wir vor Ort sammeln konnten», sagte Obama. Anhand des gefundenen Materials gehe er aber davon aus, dass die USA die Taliban im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet besiegen könnten.

(fest/sda)

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