Über 100'000 Besucher an Armeetagen 07 erwartet

Die Präsenz der Armee haben Einwohner und Pendler bereits in den vergangenen Tagen zu spüren bekommen. Rund um Lugano kam der Verkehr wegen gesperrten Strassen und Parkplätzen teilweise zum Erliegen. Die Organisatoren fordern Besucher der Armeetage 07 denn auch auf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

Armeechef Christophe Keckeis erwartet nicht nur Gäste aus der Schweiz, sondern auch aus Italien. Er rechnet mit insgesamt weit über 100'000 Besuchern, wie er in einem Interview mit dem «Corriere del Ticino» sagte.

Neu ist im Vergleich zu den letzten Armeetagen in Frauenfeld von 1998, dass in Lugano erstmals alle drei Dimensionen der Armee hautnah vorgestellt werden: Boden, Luft und Wasser.

Kritiker auf den Plan gerufen

Das Volk habe den Anspruch, die Armee zu sehen. Diesem Wunsch komme man gerne nach, schreibt Bundesrat Samuel Schmid in der Zeitschrift «Schweizer Soldat».

Die Besucher können nebst einer auf dem See schwimmenden FA-18 auch Panzer und weitere Militärfahrzeuge besichtigen. Auf Simulatoren kann man sich interaktiv betätigen. Beim Stadion Cornardeo finden Vorführungen von Aufklärungs- und Grenadierformationen statt.

Der sechstägige Anlass hat auch Kritiker auf den Plan gerufen. Die Grüne Partei mokierte sich in einem Communiqué über die Tonnen von CO2, die während der Armeetage unnötigerweise ausgestossen würden.

Die Umweltschützer begrüssen «jede nicht gewalttätige Aktion», die zu einer kritischen Debatte «über den Sinn und Unsinn der Armee respektive ihres PR-Anlasses in Lugano» beiträgt.

(smw/sda)