Über 130 Taliban in Afghanistan getötet

publiziert: Sonntag, 10. Sep 2006 / 17:45 Uhr

Islamabad - Soldaten der NATO und der afghanischen Armee haben am Wochenende im Süden Afghanistans ihre Offensive gegen die Taliban vorangetrieben.

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Es seien annähernd 100 Rebellen getötet worden, teilte das Bündnis mit. Zehn Stunden lang dauerten die Gefechte laut NATO in der Nacht an. Vier Mal seien ISAF-Soldaten mit afghanischen Regierungstruppen zu grösseren Einsätzen ausgerückt.

Bereits am Freitag und Samstag waren bis zu 60 mutmassliche Taliban-Rebellen getötet worden. Bei der Operation im Süden der Provinz Kandahar seien eine Waffenfabrik und ein Waffenlager der Aufständischen zerstört worden.

Viele Tote seit Beginn der Operation

Insgesamt wurden nach NATO-Angaben seit Beginn der «Operation Medusa» vor gut einer Woche bis zu 450 Taliban-Kämpfer getötet.

Mindestens 20 ausländische Soldaten verloren ebenfalls ihr Leben, darunter 14 Briten, die in der vergangenen Woche beim Absturz eines Aufklärungsflugzeugs starben.

Eine Stellungnahme der Taliban zur Darstellung der NATO war am Wochenende nicht zu erhalten. Sie hatten frühere Angaben der Allianz über hohe Verluste der Rebellen als Propaganda zurückgewiesen.

Selbstmordattentäter tötet Gouverneur

Ebenfalls im unruhigen Süden des Landes riss am Sonntag ein Selbstmordattentäter den Gouverneur der Provinz Paktia, Hakim Taniwal, mit in den Tod. Er wurde nach Angaben der Polizei vor seinem Amtssitz mit einer Bombe getötet, als er in sein Auto steigen wollte.

Taniwal, ein früherer Bergbauminister, war der erste Provinzchef, der seit dem Sturz der radikal-islamischen Taliban-Regierung vor fünf Jahren bei einem Attentat getötet wurde. Auch sein Fahrer überlebte den Anschlag nicht.

Verstärkung gefordert

Der Anschlag wirft ein Schlaglicht auf die von zunehmender Gewalt geprägte Lage in der Region. Seit die NATO Ende Juli das Kommando über Süd-Afghanistan übernommen hat, stösst sie auf stärkeren Widerstand der Taliban als erwartet.

Deshalb dringen die NATO-Militärchefs auf eine Verstärkung der mehr als 18 000 Soldaten der Allianz. Über deren Anforderungen soll am Mittwoch auf einer Truppenstellerkonferenz im NATO-Hauptquartier im belgischen Mons beraten werden.

(bert/sda)

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